K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 3. (Wien, Leipzig 1896)

Gerichtsbezirk Glurns

1(56 Bezirk Glums. mit Schluderns von 1475, mit Mals 1527, Waldstreit mit Matsch 1517; Vertrag mit Prad-Agums um Holztrift auf Suldenbach 1481 und 1484, um Stockrecht auf Matscher Berg 1489; Marchungsverträge mit Mals von 1517 und 1798; Verträge mit Stilfs um Wald 1467, 1540, um Alpe Valsurda in Trafói 1460, 1558; Spruchbrief mit Mals wegen der alten Strasse nach Glurns 1485. 16. Täufers. Ein monasterium Tobrense [Münster?] wird schon im 9. Jahrh. erwähnt, Ursprung der Pfarre, die schon 1201 genannt wird, unbekannt, im 13. Jahrh. wurde sie den Johannitern verliehen. Kirchenarchiv. Wird in der Sacristei der Pfarrkirche aufbewahrt; ausser dem grossen Brande von 1383 werden auch die Ver­wüstungen des Engadeinerkrieges 1499 und die Franzosen­kriege zu Ende des vorigen und Anfang dieses Jahrh. dem Archiv Verderben gebracht haben. Urbare, a) Liber antidotarius ecclesiae parrochialis dicte plebis Tubris durch Jacob Sarner Notar in Meran auf Bitte der Dorfgemeinde „exemplatus et renovatus ex aliis quaternis veteribus“, Perg. Kleinfolio aus Ende des 14. Jahrh. mit Eintragung vieler datirter Stiftungen seit 1381; Copie des­selben 1484 durch Notar Burgkard angelegt, andere Urbare von 1537, 1573, 1611, 1628, 1641 etc. b) Frühmessurbar von 1493. c) Urbar der Nicolauscapelle erneuert 1594. Canonische Bücher. Todtenbuch von 1698, Tauf­und Trauhuch von 1701 an. Rechnungen der Pfarre seit 1627, von S. Nico laus seit 1646, von S. Martin seit 1704, von S. Rochus seit 1783. Geschichtliche Handschriften. Calendarium der Gottesdienste von 1791, Stiftungsverzeichnis des 17. Jahrh. Acten. Ueber den Neubau der Pfarre durch den Architekten Pietro Pedrino von Bormio 1660; Supplik der Gemeinde an den Bischof wegen der Einsiedelei mit Citirung des Münsterthaler Thalbriefes von 1466.

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