Evangélikus Elemi Iskola, Budapest, 1886

18 Herrn Josef Jakobei einen herben Verlust zu beklagen. Der Dahingeschiedene, der die Geldgebalirung der Gemeinde 23 Jahre hindurch mit seltener Pflichttreue versah, war stets ein wahrer Freund der Schule und hat in seinem regen Interesse für dieselbe seine einflussreiche Thätigkeit mehr denn einmal zum Wohle derselbe verwerthet. Daher wird sein Name und seine erfolgreiche Thätigkeit» auch in unseren Schulanalen unvergesslich bleiben und unser Herz seiner stets pietätvoll gedenken. In dankbarer Anerkennung verzeichnen wir ferner jene Bé­réi t w i 1 i g k e i t des geehrten Presbyteriums, ;mit der es heuer abermals in zwei Lehrsäle die als höchst zweck­mässig befundenen, doch kostspieligen Knuthschen Yentillationsvor- •richtungen leiten íiess, und die Anschaffungskosten mehrerer Lehr­mittel, sowie die Pränumerationsbeträge der von uns erbetenen Zeit- und Fachschriften votirte. — Ebenso zollen wir unsern Dank dem Herrn Schulcurator Ludvig v. Stephani für die be­hufs Schonung der Kinderaugen gespendeten Glashälter zu den Gas­flammen sämmtlicher Lehrsäle, — dem Herrn Apotheker Gustav J á r m a y für die seit Jahren erfolgte Gratislieferung der in den Klassen benöthigten Tinte, — dem Herrn Oberförster Josef Stein­haus aus Nákó für die Bereicherung der Lehrmittelsammlung unsrer Bürgerschule durch 26 Stücke hübsch präparirter Thierschä- del, — der Frau L. v, T h a 11 m a y e r für die der Schule zur Belebung des geographischen Unterrichtes geschenkten 22 photo­graphischen Aufnahmen merkwürdiger Ansichten, sowie für die der Jugendbibliothek überlassenen wertvollen Bücher, — und endlich den Herren Gebrüder Legrády ebenfalls für gespendete Ju­gendschriften, wozu wir die Gelegenheit um so bereitwilliger er­greifen, je wiinschenswerther es wäre, recht viele derartige Gaben verzeichnen zu können; da ja unsre Jugendbibliothek nichts weni­ger als reichhaltig zu nennen und nur auf diese Weise entstan­den ist und sich nur langsam vermehrt. Der wohlthätige Einfluss derselben auf unsre erwachseneren Zöglinge erhellt aber aus deren ganzem Wesen; weshalb wir an alle, die im Besitze guter Jugend­schriften sind, (dieselben jedoch selbst nicht mehr benöthigen, die in­nige Bitte richten, sie unsrer Bibliothek zukommen zu lassen. Der Lohn einer solchen Gabe liegt in dem Segen, den eine gute Jugend­bibliothek in die empfänglichen Herzen der Kinder träufelt. 2.1m Personal Verhältnisse des Lehrkörpers trat nur insoferne eine Veränderung ein, als an Stelle des Herrn Stefan Szőke, dessen Abdankung wir schon in unserem vorjährigen Be­richte bedauernd erwähnten, Herr Mittelschul-Professor R u d o 1 f Maurer, vorderhand in provisorischer Eigenschaft, zum Turnleh­rer berufen wurde. Es gereicht uns ferner zur Freude, schon jetzt mittheilen zu können, dass das löbl. Presbyterium zufolge der Errichtung der HI. Klasse der Mädchen-Bürgerschule die Bestimmung getroffen hat, wonach der bisherige Lehrer der IV. Mädchenklasse, Herr Ludwig Scholtz in die Bürgerschule aufsteige, an dessen Stelle

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