Bizalmas Értesítések 1922. március

1922-03-10 [1454]

W i e n, 9 c Jl£rz . /Privatmeldung des U'IKB/ Die Arbeiter-Zei­tung schreibt- Die Legitimisten wachsen Herrn Horthy allmahlich wieder über den Kopf und nach Ifaohrichten aue zuveriassiger Quelle, kann heute die légitimistisohe Partei als die starkste Partei in Ungarn angeseben werden. Die politische Bevíegung in Budapest ist in der letzten Zeit meder besonders lebnaft und im Vordergrunde stehen natürlioh die Kariisten. Zu dem letzten Juristenball in Budapest,einem der grössten Gesellschaftsbaile, waren Horthy and die Mtglieder der Regierung nioht geladen worden. Cfeladen waren fant durchwegs nur Le- ; gitimistén und der königstreue Adel. Dieser demonstratíve Charakter J des Balles machteauch ein starkes Polizeiaufgebot notwendig.Die uni­formierte Polizei dürfte gegenwartig 10.000 Mann betragen, die mit Karabinern, Maschinengewahren und angeblieh auch mit leichter Artil­lerie nusgerüstet sind. Die Polizeimannsehaften sind,wie die Offizlere und Beamten, zum grossen Teil Karllsten.Abgeordneter Priedrich hat •immer noch seine íreiseharen, ungefahr 11.000 Mann zur Verfügtíng. Die Hittel für diese Preischarler nerden gröeetenteils von Aristokraten und angeblioh auch von jüdiaohen Groaakapitállatén aufgebracht.In der Umgebung von Budapest stehen sohon ungeffthr 1000 Mann Hejjastruppen, die aber schon ungeduldig und auígebraoht eind, da sie die vereprochene Abfertigur^ von nooh erhalten habén. Ein anderer Teil der Héjjasleute, vier-bie fünfhundert Mann, ist auf dac Meierhöfen des Fiirsten Eszter­házy b«l Szombathely als landwirtschaftliche Arbeiter untergebracht « Auoh Héjjas hftlt alch dort öfter bei seiner Braut, einer Komtesse Eszterházy, áuf. íach den Vorbereitungen, die die Legitimisten insge­heim treffen, sind für die nftohsten Woohen Unruhen zu erwarten. Die Re­gierung 8ohe.int sioh nun endlieh dooh aufzuraffen, Ordnung zu machen. So nurden bei Kecskemét seohaundzwanzig Yerhaftungen vorgenommen.Prőnay verhftlt sich angeblieh ruhig und neutral. Im Burgenlandé sind seit Mo­naten ungarisohe Vertrauensmftnner tatig, die nach der Art der Geheim­bündler Leute anwerben* Sie fordern die neu Angeworbenen auf. auch ih­reroeits wieder zu werben. Die Angeworbenen sollen als Reserve dienen,, auf die man sich stützen kann, falls es im Burgenlandé zu Unruhen kommt, die von Ungarn angestiftet werden. In den ungarischen Grenzor­ten werden in letzter Zeit versteckt, so dass die Ententemissión nichts merke, junge Bursahen im Altér von 18 bis 20 Jahren, assentiert. Sie müsaen sich auf eiae Dianát zeit von seohs Monaten verpflichten und er­halten die Wöiaung, dass die Einberafung durch die Ortsrichter erfolgen ni rd . . S P é c s, március 9$ A szerbek a demarkációs vonalon tol már hetekkel ezelőtt készültek á határ-kiigazításra*- Mint.már Jelentettük Zolinké alispán halállal fenyegette meg a közeégek lakóit, kik a határki iSÜáat Magyarország javára kérik. Az agitáciőn kirül vérlázító dolgokat követnek el a szerbek* A jó érzésű magyarokat már hetekkel ezelőtt elzárták, nehogy a határmegállapitó bizottság elé járulhassanak;. Ezen kivül minden házra szerb zászlót tűztek ki^ a magyarok házába egy-egy szerbet szállásoltak el, kinek ki volt adva a Paranc. . amint a/bizottság megérkezik, álljon ott a magyarok háza elott> ne enged ac ki okét és éltesse Jugoszláviát.! A demarkációs vonalon tul március 6 0-án és 7„-én már megtörtént a határkiigazitó tárgyalás során, hogy a szerb csendőrök mindenkit kiparancsoltak a bizottság elé teljes díszben.-, zászlókkal és mindenkinek Jugc3zláviát kellett, éltetni, A szerbek minn a elkövetnek, hogy a határaegállapitő bizottság előtt mindinkább kidom­borítsák a lakosságnak Szerbiához való hűséget és ragaszkodását, mocskáról 2? szerb lakos n^nekült át a demarkációs vonalon túlra a azt üzente vissza mocskára., ha tűrtetni mernek Magyarország mellett,, felgyújtják a falut,, Üzenték azt is * , hogy mocskát Szerbiához fogják csatolni. /MTI/ Wien, 9. Ma rz, /Privatmeldung" doe UÍKB/ über die neuen För* derungen Ungarns im Burgenlandé schreibt die Neue Preie Presse unter anderem: österreich muss diesen Wünschen gegenüber auf sein gutes Recht verweisen, von dem es nicht ablassen kann und nicht ablasaen werde, Es ist in ¥enedig soweit gegangen, als es nur irgendwie InOglioh war und darüber hinaué düxían uns keine wei terén Verzichte zugeroutet a érden, '.iíie sind die plötzlichen Ansprúche Ungarns zu erklaren? Han­delt es sich dabei etwa um einen Gegenstoss, der von Itaiien ausgeiit und der eine Strafe für Lana sein soll? Das Protokoll von Vénedig be­welst dass die Mttoht e auf ein freundsehaftliches Verhaltnis zwisenen Österreich und Ungarn Wert gelegt habén Diese Entwicklung wird aber gehemmt wenn Vorstösse gegen das gute Recht unternommen werden. Als der Ministerprasident Gráf Bethlen Mitte Január in Wien war da glaubte man bereits einen wiohtigen Fortsohritt in der Veraöhnungspolitik kon­atatie-ren zu können. Der ungarisohe Staatsmann machte s wie erselbst 3agte, aeinen Besuch, um nach der Bereinigung der weetungariachen Fra­^e gute Beziehungen zwischen den beiden líachbarstaaten herzustellen, Die Wiener Allgemeine Zeitung schreibt unter anderera Die ge­3amte Offentlichkeit steht unter dem empörenden Eindruck der neue^ ingariscnen Forderungen, die unter dem euphemistischen Titel"von Grenz­>erichtigungen"heute bekannt geworden sind. Wae freilích nicht eret zu )eweisen war, ist eingetréten; V« r enn man Ungarn einen Pinger bietet Yer­.angt es die ganze Hand. Die vveiteren Einzelheiten der jetzigen Por­lerungen habén einen solchen ümfang á dass sie naturgemflss kein vernünf­liger tóensch als Grenzberiohtigungen werde gelten laspen," es ist viel­lehr purer Landraub, - JL ^ 1

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