Bizalmas Értesítések 1922. január

1922-01-20 [1452]

Aap* LVÁÓ. januárit/. P r a g , 19. Január, Das Abendblatt dea Oeske Slovo maidat ftl ?^ r ? a * * ie Jugoslavisclie Regierung haba besohloseen, von der sohweizorisohea Regierung Aufklarungen zu verlangen. ób die íiShtí?siSd Ub S SSfJS 6 ? 1 ^ d «^baburger in der laB'aii «í u tl f sind. Be verlautet, dass eine aehnliche Demarohe auch Tacheohian unternehmen wird , daa soitort nach Auftauchen Nachrichten Hbar eine vorbereitata Süekkehr der Exkönicin Zita und ihres Sohnes Ottó nach Ungarn der ungarischen Hegisrung bekannt gégében hat, dass id diesem Fallá die klaene Bntente mit derselben Entsohiedenheit einsohreiten würde. wie sie dies b «Í? Íw tW1 tot, Das Blatt be£r» hiaín! II aei überzeugt, dasa die Karliaten in Budapest sich ein ahnliches „ . . * i e n, 19.Január,/Privatmeldung des UTZB/ Die Arbeiter­Zeitung maidat aue Belgrád: Die jugoslavisohe Regierung hat be ­somosáén, bei der schweizerischen Regierung darüber Aufklarung . zu verlangen, ob die Nachrichten über die Treibéreién der Habsbur­ger auf Wahrheit bs ruhen. W i a n, 19, Január /Privatmeldung des UTK3/ Die Arbeiter-Zeitung veröffantlicht die ilitteilungen des Abgeordneten 3tefan Priedrich in der ungarischen Hatlonalversammlung über die CJeheimorganisation " Feltámadás" und bemerkt dazu: Dieae Ilitteilungen Friedriohs machec es ganz klar, dass diese geheime Organisation nicht eine Privat­organisation ist, sondern in innigster Verbindung mit der militari­schen Organisation des Staates arbeitet und dass sie einen Teil der Maeht Horthy8 und Bethlana darstelit,Der eigafatliche Pührer dieser Gehelmorganisation ist der Abgeordnete Gömbös, Solange solche Orga­nisationén bestében, sind alle Kitteilungen der ungarisohan Regie­rung über die Entwaffnung der Axmee ein Schwindell, denn diese Organi­sationen sind dann die bawaffnete Macht. Wien, 19, Januaró/privatmeldung dea Ul'KB/ Die Arbeiter-Zeitung stellt fest, dass sie sich sohon am Dienatag mit den Mitteilungen der Beichapost vora Sonntag befasst hat, in denen die Hangéi der öaterrei­ohischon Verwaltung im Burgenlandé dargelegt wurden. Dar Arbeiter-Zei­tung wird nun noch dazu aus dem Burgenlandé geschrieben: Es ist kein Zwaifel, dass der Artikel der Reichspost, der geradeau für Horthy-Ungaxk Propaganda maoht, wia alle dieaa Berichte des edlen Blattes von Horthy-Pfaffan in Sopron Btammt. Wenn man weisa, was die Stuhlrichter-Wirtschaft seit Jahxhunderten im Burgenlandé geleiatet hat, dann kann man auch verstehan, dass die Verwaltung heute nicht von dem einen lage zu anderen in Ordnung kommt, wenn auch gewisse ííangel rascher ala tatsüchlich der Fali ist.zu beseitlgen waren. Aber wie kann sich gerada dia Heiohspost arfreohan, an dar Verwaltung im Bujcgenlande Eri tik zu üben, da dia Hauptachuld an den Fehlern, dia geraacht wurden, den Protektionskindem dea Herrn Selpel zuzusohreiben lat. iandesver­ínalter war doch Herr Davy, ein Christliohsozialer. Leiter des \7irt schaftsamtes im Buigenlande ist der getaufte Jude Muck, auoh ein Protek­tionakind der Christlichsozialen, der sein Hauptaugenmerk auf sei ne ei­genen Geschafte geriohtet hat. Sin anderes Schosskind dea Herrn 3eipel ist der éhemalige Beamte der westungarischen Abtailung am Judenplatz Herr Rottenst einer, Diese Herren bbetrachten den ganzen Handel im Bur­genlandé als ihr Monopol und verdienen dabei nicht sehlecht, Aber es sind, wie gesagt, gute Freunde der Christllohaozialen. Wien, 19.Január./Privatmeldung daa U2K3/ Der Abend be­schaftigt sich mit der Meldung des Budapestar Blattes w A nép" , das3 Vertreter der Schneider-Creuzot-firuppe in Budapest eingetröf­fen seien und bemerkt dazu, dasa einer der Deleglertan, Leon Daudet, dem engsten Xrelse Poinoarős angehfire und mit Franchet d y Bsperay ein treuer Unterstützer König Karls und der Habsburgér ist. Über die Vorhandlung sehreibt das Blatt: Diese Verhandlungen sind natüdich nicht auf das Wirtschaftli­ehe alléin beschrahkt. Sie habon auch einen starken politischen Hin­tergrund. Die Gíruppe Schnetder-Creuzot ist die Seele der französi­schen Roaktion. Sie hat Briand gestürzt und hat es von ^eher ver­standen, ihren Einflusa in Hngam durchzusetzen, Horthy lebt eigent ­lich nur mit Hilfe dieser Gruppé. Auffallend ist Jedenfalls, dass gerade jetzt, wo das Abkommen zu standé kommt, die ungarische Rqgie­rung trotz aller Friedensbestimmungen Werbungen für die ungarische Hationalarmee durchführen kann, wobei sie ausdrücklioh erklart, daos durch diese neue, dem Priedensvertrage entsprechende Söldnerarnee von 25.000 Mann der gegenwartige Bestand der ungarischen Kational­arrnee und die Dienstpflicht der Jahrgange 1S99 und 1900 nicht berührt würden, Die ungarische Hationalarmee erhfilt alsó durch diese Söldner­armee einen Zu^achs. Als Zwack der neuen Armee wird angegeben, dias tausend j£hrige üngarn zu retten und die abgetretenen Gebiete mit be­waffneter Macht zuruckzuarobern. Eine solche Sprache würde sich die ungarische Regierung nicht erlauben, wenn sie nicht wüssta, dass macb­tige Freunde hinter ihr stehen, / í I

Next

/
Oldalképek
Tartalom