Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1867

, 20 pantschn, wuntsch; tot Auslaut besonders nach Zungen- und Lippen­lauten: Hitze — hätzt, Trieb — dräft, Spitze — spätzt, Nähe nint, Hollunder — holtért, Tafel =■ toufelt, Höhe — hicht, Ebene — ébnt. tt wird erweicht zu dd: bitten — biddn, Schlitten, schliddn, schnattern — schnaddern. T wird durch vorangehendes 1 nicht nur erweicht, sondern auch oft assi- milirt in: halten — häln, erkälten — erkaeln, spalten — späln, Kälte — kain (käldn), schelten — scháln. Ausgestoßen wird es in: Axt ±r. akkes, Markt — muerk, erndten — amen, Erndte — arn, iß “ äs, antworten —■ infern, er wollte — e woll, er sollte — e soll, du hattest ■— de hast, mahlten — máin, sie zahlten — se záln. t fehlt auch in: Faßnacht — fuesnich et* in der Endung wird fast regelmäßig zu t zusammengezogen. T wird k: Mantel — mänkel, Tümpel — kämpel. Wenn d und t am Ende der Stammsilbe stehen und die folgende Silbe ein 1 enthält, so gehen sie in r über: Bettel — béri, Bettler — bérler, Bettelei — berleráe, Zettel — zérl, verzetteln = verzérln, Knödel " knérl, Schädel = schérl, hudeln ~ hurln, Gehudel = gehurl, Pudel — purl. Z wird t in täschn rrr zwischen; täschen dem holz, tz geht in tsch über: platzen ^ plätschn (auch schnalzen mit der Peitsche), Platzregen — plátsehréi, Wetzstein — wátschstéi. Altes z findet sich in hirz — Hirsch. S kommt im In- und Auslaute oft aspirirt vor: hirsch — Hirse, ür­génk — Pfirsich, mörsel, garstich. S wird im Auslaute oft zu t: et, det, dat, dát — das, wát, wát, ét, ént — eins, giret, ändert. Ueberhaupt endigen die Neutra der Bei­wörter, wenn sie ohne Dingwörter in der Anrede stehen auf t: héschet méidchi, klinet känd, schwuerzet brut. Nach r erscheint es meist aspirirt: de millerschn, docterschn, nobersch lait, birgersch, vu älderschhier, besandersch, ändersch. Assimilirt kommt es in dier — dieser vor. s fällt aus: sollst — sait, willst — wält, (willst du gehen — wällste gou). Es tritt ein bei einigen Zusammensetzungen: ae§doder — Eidotter, áeswais — Eiweiß; dann in der verbalen Bildungssilbe sen: spucken — spucksn, träufeln — tripsn (eigentlich tröpfeln), kleben — klipsn, hämmern —- himpesn

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