Bács-Kiskun megye múltjából 14. (Kecskemét, 1998)

RESÜMEE

Führung der Minderheiten durch die Volkszählung von 1946 aktuellere, realistischere Angaben erhielten, als 1941. Alle prinzipiellen und praktischen Bedenken, die die Mitarbeiter des Zentralen Amtes für Statistik im Zusammenhang mit der geplanten Volkszählung hatten, bestätigten sich. Die Durchführung der Nationalitätenzählung getrennt von einer umfangreichen Volkszählung, noch dazu dann, wenn die Aussiedlung der einheimischen deutschen Bevölkerung - anhand der die Muttersprache und Nationalität betreffenden Angaben - gerade begann, löste zu recht das Mißtrauen der Betroffenen aus. In dieser Situation bedurfte es weder des Drucks noch der Propaganda der örtlichen Verwaltungsbeamten und der Regierung, sich auch als noch so kleiner Kreis von Betroffenen als einer südslawischen Minderheit zugehörig zu bekennen. So konnte die Volkszählung ihre Aufgabe in der Bildung von Nationalitätenschulen nicht erfüllen, da die Volkszählung noch immer keinen Aufschluß darüber gab, wer berechtigten Anspruch auf muttersprachliche Bildung hat. Die Volkszählung bedeutete unnötigen Verwaltungsaufwand und förderte neuere Spannungen in der örtlichen Gesellschaft zutage. Sie bewies auch, daß die Nationalitätenkonflikte nicht nur mit Hilfe von Zahlen gelöst werden können, und die Regierung z.B. die Möglichkeiten der muttersprachlichen Bildung nicht nur gewähren, sondern auch deren praktische Verwirklichung sichern sollte. JÁNOS KEMÉNY Die Geschichte der Künstlerkolonie „Rudnay" in Baja (1945-1953) Der Autor stellt in seinem Aufsatz die 1946 erfolgte Gründung, das Wirken und die Auflösung der Künstlerkolonie „Rudnay" in Baja vor. Die Künstlerkolonie „Rudnay" hatte mit zahlreichen Problemen während der Tätigkeit von Gyula Rudnay zwischen 1946 und 1953 zu kämpfen. Das ständige Hin und Her über die Honorare für János P. Bak, István Kun, Ferenc B. Mikii, die den Unterhalt der Künstler sichern sollten, gefährdete die bloße Existenz der Künstlerkolonie. Das Ministerium für Religions- und Unterrichtswesen und das Ministerium für Volksbildung wiesen die lebenswichtigen Honorare oft verspätet an, es kam sogar vor, daß die Zahlungen ausblieben. Auch wurde der Künstlerkolonie mit Mißtrauen begegnet, was sich in häufigen Kontrollen, besonders von Seite des Ministeriums für Volksbildung zeigte. Die Versicherung für das Haus und die Deckung der nötigsten Realausgaben bürdeten der Stadt eine schwere Last auf. Es gelang den

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