Varga László - Lugosi András (szerk.): URBS. Magyar Várostörténeti Évkönyv XIII. - URBS 13. (Budapest, 2019)

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386 Resümee von ihm untersuchten Siedlung bzw. in anderen ungarischen Städten der Epoche und kommt zu dem Schluss, dass Szombathely im Hinblick auf die zur Verfügung stehen­den Grünflächen eine ausgezeichnete Position in der Städtehierarchie errungen hat. Csaba Gidó Bahnhofsgärten, Übergangsräume zwischen Siedlung und Schienenwelt Im 19. Jahrhundert erschienen die Bahnstationen und Bahnhöfe als fremdartige Zusät­ze in den Randgebieten der Siedlungen. Um die Atmosphäre der neben den Schienen angesiedelten Industrieanlagen, des dichten Verkehrs und der verschmutzten, überfüll­ten Umgebung zu mildem, bemühten sich die Eisenbahngesellschaften Grünflächen und Blumenbeete an den Berührungspunkten von Stadt und Bahn zu errichten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde bei den von der ungarischen Eisenbahn­gesellschaft (MAV) erarbeiteten Musterbauplänen verstärkt auf die Errichtung von Blumengärten um die Stationen, auf die Begrünung und die Pflanzung von Bäumen geachtet. Neben der Bahnstation von Csíkszereda (Szeklerburg, heute in Rumänien) wurde auf das Drängen des Eisenbahningenieurs Ödön Aczél ein Park errichtet, der den Namen Elisabeth-Wäldchen (Erzsébet liget) erhielt. In diesem Park wurden der erste Springbrunnen, der erste Tennisplatz und die erste öffentliche Statue der Stadt errichtet, letztere eine Büste der Königin Elisabeth, die am 11. September 1910 enthüllt wurde. In meiner Abhandlung überblicke ich die Geschichte der neben den Eisenbahnstationen angelegten Grünflächen und Parks sowie ihre Rolle als öffentliche Räume zwischen Stadt und Bahn und gehe dabei näher auf die Geschichte des Elisabeth-Wäldchens in Csíkszereda ein. Roland Perényi Der sündige Volkspark (Népliget) Kriminalität, (Homo)Sexualität und Selbstmord im größten öffentlichen Park der Hauptstadt, 1896-1945 Direkt nachdem der Népliget zu einem Volkspark erklärt wurde, erlangte er einen zwei­felhaften Ruf als ein obskures Gebiet, wo Räuberbanden ihr Unwesen trieben, Prosti­tuierte nach Freiem Ausschau hielten, und welches mit seinen abgelegenen Waldgelän­­den auch zum wichtigen Treffpunkt der homosexuellen Gemeinschaft von Budapest wurde. Der Beitrag stellt die unterschiedlichen Arten der anormalen Raumnutzung des Parks zwischen 1896 und 1945 vor und zieht dafür nicht nur die damaligen Poli­zeiquellen heran, sondern er stützt sich darüber hinaus in erster Linie auf die Budapes­­ter Presseberichte. Die Analyse fokussiert auf drei Hauptthemen, die Kriminalität, die

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