Ságvári Ágnes (szerk.): Pest város topográfiai mutatója 1. Belváros, Lipótváros - Levéltári dokumentáció 2. - Topográfiai mutatók 1. (Budapest, 1975)
Lipótváros
Die wichtigste Zielsetzung der topographischen Zeiger war, den Forschern dabei behilflich zu sein, den Ort der Immobiliargüter, die Gegenstand ihrer Forschungen sind, auf dem jetzigen Stadtplan leicht bestimmen zu können. Unsere Quellenpublikation beschränkt sich eben deshalb von den Angaben der Grundbücher und Grundstückkonskriptionen über Ort, Grösse, Besitzer und Besitzeränderungen bloss auf die Grundbuch- /Grundstü.ckkonskriptions-/-Nummer, die zur Ortsbestimmung diente. In Kenntnis dieser Nummer können nämlich alle sonstigen, sich auf das • Immobiliargut beziehenden Angaben ohne weitere Schwierigkeiten gesammelt werden, und die sich vor den Zeigern der einzelnen Stadtteile befindenden Einleitungen geben in bezug auf die Quellen und Methoden derartiger Forschungen Auskunft. Über die zur Bestimmung des Ortes der Immobiliargüter geleisteten Hilfe hinaus bieten die Tabellen ein plastisches Bild über das Sichausdehnen der Stadt, über die Gestaltung der Ausbauungsart, und die aus den Tabellen ersichtlichen massenhaften Kontraktionen bzw. Teilungen der Grundstücke verraten dem kundigen Leser viel über die Perioden und Terrains der grossen Immobilienspekulationen. Es ist zu hoffen, dass diese Zeiger auch die diesbezüglichen Forschungen unterstützen und anregen werden. Der vorliegende Band beinhaltet die topographischen Zeiger der inneren Stadt und der Leopoldstadt. Die Innere Stadt war nach der Verjagung der Türken identisch mit dem gesamten ausgebauten, mit Mauern umgebenen Gebiet der Stadt Pest. Das Strassennetz und die Anordnung der Grundstücke bewahrten - von gewissen Umgestaltungen abgesehen - im grossen und ganzen die Grundrissform der Stadt von den türkischen Zeiten. Die verlassenen oder in Trümmern liegenden Häuser und Grundstücke verteilte bzw. verkaufte die Kammeradministration von Buda den Neuangesiedelten, und es ist anzunehmen, dass vorher eine Grundstückkonskription durchgeführt wurde, die jedoch nicht aufrechterhalten blieb. Das erste verbliebene Grundbuch war der zwischen 1688 und 1690 zusammengestellte "Zaiger" /i.Zaiger/; das zweite stammt aus 1696 /il.Zaiger/, es diente bis 1733 als Grundlage zur Grundstückregistrierung. 1733 schrieb der Grundbuchsführer die Angaben des voll gewordenen II. Zaigers in einem neuen Band /III. Zaiger/ um, und bis zu den Jahren um die Jahrhundertwende wurden die Änderungen hinsichtlich des Ausmasses und der Besitzer der Grundstücke, bzw. die Angaben der neu entstandenen Grundstücke kontinuierlich in diesem Band registriert. Im Jahre 1786 wurde ein neues Grundbuch begonnen, in dem die - die topographische Reihenfolge der Immobiliargüter der Inneren Stadt widerspiegelnde - Neunummerierung festgelegt war. Dieses Grundbuch blieb jedoch nicht aufrechterhalten und die neuen Grundstücknummern können bloss mit Hilfe eines zeitgenössischen Stadtplans /des Stadtplans von Antal Balla/, sowie der zurückgebliebenen Zeiger des neuen Grundbuchs mit den Zahlen des III. Zaigers identifiziert werden. Auch die Register der zwischen den Jahren 1786 und 1820 durchgeführten Umnummerierungen 336