A budai mészárosok középkori céhkönyve és kiváltságlevelei - Források Budapest közép- és kora újkori történetéhez 1. (Budapest, 2008)
AUFSÄTZE
1519 fehlt sein Name hingegen. Trotzdem bekam er im Jahre 1520 eine Zunftfleischerei und, wie wir gesehen haben, rechnet als „Herr" im folgenden Jahr darüber ab. Wir könnten meinen, dass sein Name 1519 zufällig nicht im Verzeichnis enthalten war. Dagegen spricht aber, dass er nach 1521 in den Fleischereiverzeichnissen überhaupt nicht mehr geführt wird. Er starb nicht, da er 1523 noch Mitglied des Stadtrats war, und 1534 wollte man ihn in Preßburg im Kreise der geflohenen Fleischer anhören. 14j Unwahrscheinlich ist auch, dass er aus der Zunft austrat. Er ist auch weiterhin im Verzeichnis derpurkrecht-Schuldner verzeichnet, was aber kein Beweis ist, denn insofern seine Schulden weiter bestanden, mussten sie registriert werden. Wesentlicher ist, dass sein Name auch in den Wachsregistern vom 6. November 1522 und vom 28. Dezember 1525 auftaucht. Dies erlaubt uns, auf seine Zunftmitgliedschaft zu schließen. Am 31. März 1526 bekam er 25 Forint von den Meistern und hinterlegte dafür einen Silberkrug und drei Silberlöffel als Pfand. 144 Der Fall von Bodo lenkt die Aufmerksamkeit darauf, dass das Fleischereiverzeichnis nicht unbedingt alle Mitglieder der Zunft beinhalten musste. Es könnte sich um etwas handeln, was bei einem anderen späteren Ratsmitglied, nämlich bei Schreiber, auch feststellbar ist: Entweder benützte er die Fleischerei eines anderen, oder aber er gab die seine einem anderen. Ich selbst kann dieses Problem vorläufig nicht lösen. All dies ändert aber nichts an den Tatsachen: Die Fleischer genossen in der Hauptstadt einen solch guten Ruf, dass sie in deren führender, zwölfköpfiger Körperschaft, wo es nie mehr als drei bis vier Handwerker gab, nahezu ständig repräsentiert waren. Über die Führung der Zunft gibt es relativ wenige Informationen. Im Zunftbuch werden selbst die Zunftmeister relativ selten erwähnt. Es gibt keine Angaben - zumindest habe ich keine gefunden - über den Zunftmeister, der die Gesellen beaufsichtigt, über die Meister, die die Qualitätskontrollen durchführten, sowie über den Jungmeister, der die Zunftsitzungen einberief. 145 Die Zunftmeister habe ich bereits mehrfach erwähnt. Zusammenfassend und mit Ergänzungen aus dem Zunftbuch ist ihre Liste die folgende: 1420: Hans (János) Aldoth und Niclas (Miklós) Harcsás. 1474: Im Namen der Zunft handelt der Fleischer Siegmund (Zsigmond) sowie die Schreiber Paul (Pál) und Hans (János) Aldoth. Insofern der Schreiber Hans (János) in der Tat ein Geschworener war, dann waren die beiden ersteren die Zunftmeister. 1481, 1482 und 1484: Hans (János) Czoff und Niclas (Miklós) Rupprecht. Czoff trägt im Fleischereiverzeichnis vom Jahre 1500 den Namen „Czcheff und seine Witwe 1501 den Namen „Chefint". 1494 spricht Zunftmeister Niclas (Miklós) Rupprecht zusammen mit dem Stadtratsmitglied Thomas (Tamás) Schaur und mit drei benannten Meistern beim König vor. Schaurs dortige Rolle ist analog zu derjenigen von Schreiber Hans (János) und bekräftigt die Auffassung, dass auch dieser Schöffe war. 1502 üben Hans (János) Nüssel und Thomas (Tamás) Hacker das Amt des Zunftmeisters aus, 1509 dann Wolf143 Siehe oben, Anm. 91. 144 Zunftbuch, fol. 13 6r-v. 145 Siehe hierzu A céhes élet Erdélyben [wie Anm. 3], S. 39-40; Skorka, A céhrendszer kibontakozása [wie Anm. 4], S. 138.