A budai mészárosok középkori céhkönyve és kiváltságlevelei - Források Budapest közép- és kora újkori történetéhez 1. (Budapest, 2008)
AUFSÄTZE
unten an die Häuser des Fleischers Hans (János) Hortauf und der städtischen Schöffen. 118 Niclas (Miklós) war wahrscheinlich der Sohn dieses ehrwürdigen. Bürgers. Es ist vollkommen unverständlich, warum sein Name im Zunftbuch nicht vorkommt. Eine Antwort kann ich hierauf vorerst nicht geben. Aufgrund der Lautung des Namens kann auch eine Identifizierung mit Niclas (Miklós) Hagraf in Betracht gezogen werden. Dagegen sprechen aber zwei Sachverhalte: Im Zehntregister wird im Falle von Hertauf ein fehlerloser deutscher Name aufgeführt, was bei der Familie eines Ratsmitglieds verständlich ist. Warum sollte dieser im Zunftbuch gegen einen anderen ausgetauscht werden? Der andere Aspekt ist, dass Hagraf der Name von Siebenbürger war. Warum sollte man den Abkömmling einer angesehenen Familie in zweiter Generation nach dem Herkunftsort seines Vaters oder vielleicht Großvaters benennen? In den Verzeichnissen des Weinzehnts wurden viele, einen Weinberg besitzende Ofener Fleischer - ohne die Bewohner vom Samstagsmarkt (Szombatpiac) und von Felhévíz - nur mit dem Familiennamen „Mészáros" (Fleischer) und dem Vornamen registriert. Hierbei handelt es sich um die Folgenden: Blasius (Balázs), Wolfgang (Farkas), Philip (Fülöp), Jörig (György), Stephan (István), Mert (Márton), Matthias (Mátyás), Michael (Mihály), Peter (Péter), Ruppert und Thomas (Tamás). 119 In diesem Jahr gab es mehrere, die nur ihren Vornamen trugen. Sie sind daher nicht zu identifizieren. Michael (Mihály) ist möglicherweise mit Michael (Mihály) Pehem identisch. Der Vorname von Blasius (Balázs) Mészáros hingegen (den das Zehntregister bei Adam (Ádám) Bárkás verzeichnet) fehlt zur Zeit seiner Registrierung in den Zehntverzeichnissen im Zunftbuch. 1505 produzierte er insgesamt 36 Butten Wein. 120 Den Wohnort von Adam (Ádám) Bárkás kennen wir nicht. Es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass auch Blasius (Balázs) zu den ungarischen Fleischern vom Markt des Heiligen Georgs (Szentgyörgy piac) gehörte. Sein Name ist deshalb zu dieser Zeit nicht im Zunftbuch zu finden. Den Hausbesitzer und Fleischer Cirják habe ich im Zunftbuch auch nicht gefunden. Die Mitglieder der deutschen Fleischerzunft wohnten im Allgemeinen in der Fleischergasse am Fuße des Burgbergs 121 . Leider geht aus dem Zehntverzeichnis nicht 118 Ungarisches Staatsarchiv (MOL), Photosammlung der mittelalterlichen Urkunden (DF), 208415. 119 SZAKÁLY/SZÜCS, Budai bortizedjegyzékek [wie Anm 76], S. 133. 120 Ebenda, S. 51. 121 Siehe hierzu KUBINYI, A budai várnegyed [wie Anm. 82], S. 24. und ebenda, Anm. 92. In der Studie von András Végh, die in diesem Band publiziert ist, wird sie an einem anderen Ort lokalisiert. Végh hat Recht, wenn er feststellt, dass die Fleischergasse niemals in der Vorstadt Heiliger Petrus ausgemacht wurde. Ein anderes Stadtviertel wird aber auch nicht erwähnt. Grundproblem ist das Haus von Fleischer Vid. Dieses war ein Eckhaus in der Gegend zwischen der von Nord nach Süd verlaufenden Langen Gasse (Hosszú utca) und der von West nach Ost verlaufenden Fleischergasse. Der neben ihm Wohnende gehörte zur Vorstadt Heiliger Petrus. Ich stelle die Möglichkeit der Hypothese von András Végh nicht in Frage. (Die Vid-Angelegenheit kann aber auch anders erklärt werden.) Ich selbst identifiziere das Haus aber eher in der heutigen Vitéz-Gasse oder in einer benachbarten Straße. Wenn sich der Altar der Zunft tatsächlich in der Karmeliter-Kirche befand, dann wären sie nach dem von Végh vorgeschlagenen Fall zu weit von ihrer Kirche entfernt gewesen. Man muss auch in Betracht ziehen, dass - auch wenn der Schlachthof an der Donau lag - es aber