Garami Erika et al.: Budapest–Bergen-Belsen–Svájc. A Kasztner-vonat fővárosi utasai (Budapest, 2020)

Dankner

Gemaess Ihrem Ächrei en v. 14.ds.haben wir ute nicht nur an die angefuehrten Firmen 3taXfelhach und Bonti-Gennari in Genf gewandt, sondern auch bei verschiedenen anderen Juwelenfa.brikanten angefragt, ohne jedoch Erfolg gehabt zu haben.Solche «.teliers,die heute alle mit Hochdruck arbe iten,haben keine beit,neue Lehrlinge anzustellen, da diese von Heister erst angelernt werden müssen,was waehrend der Saison fuer sie ein Zeitverlust durste11t.Ausserdem haben sie noch Bedenken»Plueclitlinge aufzunehmen,da die Lehrzeit 4 Jahre dauert und sie fuerchten r.uessen,dass dieselben schon vorher ausrei3en. 3s tut uns aufrichtig leid,dass wir Ihnen keinen besseren Bescheid geben koennen. Hit freundlichen Gruessen Direktion der Polizei des Kantons Zürich Fremdenpolizei Telefon 273 80 , PoitohMk -Konto VIII 804 Zürich, den 13.klärz 1945. Kuper E»chorhau* An die Schweiz. Jiid.Flüchtlingshilf e, Lavater8tr. 57, Zürich, Mit Zuschrift vom 8.Marz 1945 unterbreiten Sie uns zur Zustimmung den Privatinternierungsantrag für den Flüchtling Frau Katarine D a n k n e r , geb. 1.6.1897, ungarische Staatsangehörige, zurzeit im Flüchtlingsheim Randa/Wallis. Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir unsere Zustimmung zu der gewünschten Privatinter­nierung des genannten Flüchtlings in Zürich nicht geben können. Die Erteilung einer vorübergehenden Arbeitsbewil­ligung im Kanton Zürich an den Ehemann von Frau Dankner kann nicht Anlass dazu bieten, dass die lagerfähige Ehe­frau dann ohne Weiteres auch lagerbefreit oder sogar vom Aufenthaltskanton des Ehemannes in Privatinternierung über­nommen werden muss. Nachdem der Zustrom von Flüchtlingen in die Stadt Zürich sehr gross ist, können solche Begehren keine Berücksichtigung finden. Wir 8ind ausnahmsweise bereit, Frau Dankner einen vierwöchigen Besuchsai fenthalt bei ihrem Ehegatten in Zürich zu gestatten. Mit Ablauf dieser Frist hat die Genannte anstandslos wieder an den bisherigen Aufenthalts­ort bezw. ins Lager zurückzukehren. \ DANKNER Heinrich Pltichtlingshei* ?.»nlb«r< (übw) Bellagen; 4 Antragsformulare, Fragebogen. BUREAU DI BIENFAISANCE do U COMMUNAUTÉ ISRAÉLITE de Genève Genève, le 3I...; Cm. pool. Ml Bi.no I» Kngelberg, den 27.November 1945 1945 An den Verband Schweizerischer Jüdischer Flüchtlingshilfen Zürich Bezugnehmend auf Ihr Hundschreiben, möchte ich Sie höfl, bitten, mir das benötigte Handwerkszeug für meinen Beruf zu be aschaffen. Ich bin gelernter Goldschmidt wurde im Jahre 1932 als goldgekrönter Keister Ungarn*s ausgezeichnet.und habe in Zürich in der Firma Z u r b u c h e r ft Co., Bahnhofstrasse 71 gearbeitet, musste aber krankheitshalber zu meiner Familie in's Lager zurückkehren. loh besitze sämtliche Dokumente àls Beleg, welche ich Ihnen gerne auf Verlangen unter­breiten kann. An Werkzeug benötige ichi Laubsägen und Feilen und Bohrmaschine ( wie Zahnärzte) Handwerkszeug.( Zieheisen us.w) Ich kehre nach Ungarn zurück und soweit ich erfahren habe befinden sich von meinen Handwerkszeugen nichts mehr vor und da ich weder selbst in der I ersuche nochmals höfl. mir darin behilf­­f Ungarn arbeiten kann, da ich eine Familie Gehör schenken werden, zeichne ich m: vorzüglichster Hochachtung JWI9»

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