Nemzetiségi ügyek dokumentumai Baranyában 1923-1938 - Tanulmányok és források Baranya megye történetéből 8. (Pécs, 2001)

III. Német nemzetiségi mozgalom

Man soll auch unsere Schmerzen kennen lernen. Auch wir sind empfindlich. In Szek­szárd gibt es eine grosse Strasse, wo fast ein jeder bewohner einen deutschen Namen trägt, aber deutsch kann keiner mehr. Das ist ein deutscher friedhof. das tut uns weh. Wass wollen wir Schwaben in unserem Bildungsverein? Was heute noch schwäbisch ist, das wollen wir als Schwaben erhalten. Das fühlen wir alle, in denen schwäbisches Blut durch die Adern fliesst. Und wenn jemand in diesem Ziel einen Makel findet, so wollen wir die härteste Strafe ertragen. Wir wollen für die deutsche Bauernsprache eintreten und reden und singen und beten in unserer deutschen Sprache. Wir wollen nichts anders, als das, was ein jedes Volk will. Wir wollen und für unser Volksrecht einsetzen und jenes von Gott gegebene, geheiligte Recht uns nie nehmen lassen. Die ungarische Gesetzgebung steht ja ohnehin auf dem Standpunkt der Toleranz und niemals hat der ungarische Staat uns dieses Recht auch nicht im geringten Masse eingeschränkt. Nur eine kurze Zeit unter Apponyi von 1908 bis 1914. Wenn die ungarische Gesetzgebung dafür war, dass ein ungarländischer deutscher Volksbildungsverein gegründet wird, und trozdem diese unsere Arbeit von Vielen nicht mit guten Augen betrachtet wird, so muss ich noch ergänzen, das uns diese Recht nicht nur wegen der Revisionsbewegung gegeben wurde, sondern - das Rechtes selbst wegen. Es wurde uns das recht gegeben zur Wahrung der freien Organisation eines Volkes zugunsten seiner Sprache und seiner Kultur. 1908 kann nicht mehr zurückkommen! 3 Millionen Minderheiten in Ungarn haben dieses Recht. Mit der Regierung ist im Frühjahr ein Abkommen getroffen worden und ich glaube, dass uns nun keine Schwierigkeiten mehr gemacht worden. Wir horchen auf das Wort der Geschichte. Vor 200 Jahren hat es auf der ganzen Welt eine Leibeigenschaft gegeben. Damals gab es überall Grundherrn und ihre Arbeiter, mit denen die Grundherrn alles machen konnten, was sie wollten. Der Leibeigene war schlimmer daran, wie ein Gefangener. Sie wurden auch geschlagen und der Richter war der Grundherr selbst. Es kam 1848, wo in Ungarn Kossuth die Bauern befreit hat. Volksbewegungen kann man nicht mit gewalt zurückhalten. Jetzt besteht allgemein das soziale Recht, dass vor Gott und dem Gesetz ein jeder auf der Welt gleich ist. Auch hier habe ich traurige Zustände gefunden. Durch zähes Aushalten muss die Frage gelöst werden. Liebe Volksgenossen! Wie damals darauf geschweren werden ist, das es immer Leibeigens und Grunherm geben wird, und die Leibeigenschaft später doch gefallen ist, so werden auch die Staatvölker einsehen, dass man den Mindereheiten ihre Rechte geben muss. Auch in Ungarn muss alles daran gesetzt werden, das hier in Friede gelebt wird. In Europa führen 14 Millionen Minderheitsvölker einen Kampf. Es hängt von Bauern und Bürgern ab, das ihnen ihr recht gegeben wird. Wir wollen unsere rechte nicht um den preis haben, dass der Staat daran einen Schaden erleidet. Wir wollen uns auch einsetzen für das Vorkriegs-Grossungam. Mütter und Väter, Ihr habt die Pflich den Kindern gegenüber, dass sie so erzogen werden, wie Ihr erzogen werden seid. Wenn die deutschen Minderheiten keine Muttersprache mehr haben, so sind die Eltern schuld daran. Dieser unser Kampf um unser Volksrecht kann nur mit Mann und Frau durchgekämpft werden. Wenn die Frauen nicht für den Bildungsverein ist, so besteht die gefahr, dass der mann nicht 2 Wochen Mitglied bleibt. Wir müssen den frauen erklären, das es der einzige deutsche verein in Ungarn ist,

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