Baranya. Történelmi és honismereti folyóirat. Emlékszám őszentsége II. János Pál látogatásának tiszteletére. 4. évfolyam (1991/1-2)
DOKUMENTUM - Német nyelvű összefoglalók
AUS DER GESCHICHTE DER PÉCSER JESUITENMISSION (1612-1686) Aus katholischer Hinsicht ist der Anfang der Pécser Mission sehr modern: an seinem Beginn stehen weltliche Gläubige. Der neulich zur katholischen Religion bekehrte Burgherr aus Alsólendva, Kristóf Bánffy ruft den Jesuitenpater Gergely Vásárhelyi aus dem Jesuiteninternat in Sagreb hierher. Im Oktober 1612 kam Vásárhelyi mit dem ebenfalls aus Siebenbürgen stammenden Zakariás Jékely - vom Leiter des Jesuitenordens beauftragt und mit dem Segen des Papstes - in Pécs an. Die finanziellen angelegenheiten der Mission wurden nur sehr langsam geregelt. Erst im Jahre 1631 konnten sie das kleine Haus eines ausziehenden Nachbars neben der Tettye kaufen. Neben der Seelsorge im engeren Sinne war das wichtigste Wirkungsfeld der Jesuiten die Schule. Vásárhelyi, der bereits 1587 in Klausenburg als Lehrer tätig war und später das Kollegium zu Sagreb geleitet hat, gründete auch in Pécs die sog. Lateinische Schule. 1618 nahm die Schule einen größeren Schwung, auch die Zahl der Schüler erreichte etwa 40. Hauptziel der Jesuiten war selbstverständlich den Glauben der Katholiker zu stärken und die Ketzer zu bekehren. Einen echten Erfolg bedeutete für sie, wenn es gelungen ist, in einem Dorf ohne Priester einen Lizentiaten unterzubringen und dadurch den katholischen Charakter des Dorfes zu sichern. Diese Mission wurde sowohl vom Papst, als auch von den Leitern des Jesuitenordens im größten Maße unterstützt. Die ungarische Kirche zeigte jedoch kein besonderes Interesse. Das Kongregat für Glaubensverbreitung in Rom hat sich über die Tätigkeit der Pécser Jesuiten auch nicht besonders gefreut, denn sie waren die örtlichen Vertreter der ungarischen Bischöfe und Rom unterstützte lieber die Franziskanerbischöfe aus Bosnien in ihrer Pastorationstätigkeit auf dem von den Türken besetzten Gebiet. Die Jesuiten teilten das Schiksal der außerordentlich armen Bevölkerung, hielten jedoch aus, in erster Linie im Interesse der Ungaren. Denn - wie sie geschrieben haben - für die Slawen sind die bosnischen Mönche da, wenn wir aber wegziehen würden, dann würden für die Ungaren keine Priester mehr da bleiben ... Stjepan Srsan: DIE EINWANDERUNG DER KROATEN UND DIE TÄTIGKEIT DER BOSNISCHEN FRANZISKANER BIS ZUM BEGINN DES 18. JH. Eine grosse Anzahl der kroatischen katholischen Bevölkerung siedelte vor den türkischen Eroberern über die Save und die Drau, zunächst aus Bosnien und der Herzegovina, später dann aus Slawonien und Kroatien auf ungarisches Gebiet über. Diese neu eingewanderten katholischen Kroaten haben zahlenmässig zum Wachstum der kroatischen Ureinwohnerschaft Baranyas beigetragen. In der Erhaltung des kathohschen Glaubens und des nationalen Selbstbewusstseins haben die bosnischen Frenziskaner, die aucch schin vor dem Einbruch der Türken viele Gebäude besassen, den Kroaten grosse Hilfe geleistet, aber besonders in Zeit der grossen Wanderungen stärkten sie sich zahlenmässig und in ihrer Bedeutung. Die bedeutungsvollste Umzugswelle der Kroaten kann in die Zeit des Befreiungskrieges von den Türken (1683-1699) gelegt werden, als viele katholische Kroaten aus Mittel-und Ostbosninen nach Baranya zogen, später dann, 1714, kamen sie auch aus der Umgebung von Ogulin und Brinje. Kleinere Umzüge gab es sowohl früher als auch später. Alle Katholiken, die unter dem Namen Slawen, Illyren, Bosniaken, Schokazen, Bunyewazen Razen ankamen, waren ihrer Nationalität nach Kroaten, obwohl auch unter der serbischen Bevölkerung viele Katholiken waren, und es auch noch heute sind. Bereits zum Ende des 17. Jh., aber hauptsächlich in der ersten Hälfte des 18. Jh. entwickelten die bosnischen Franziskaner im Gebiet nördlich der Save bishin nach Buda, also in Transdanubien und in Baranya, eine bedeutende religiöse, kulturelle und geistige Tätigkeit. Dank ihrer Religion schlössen sie sich dem westeuropäischen Zivilisationsstrom an, in ihrer Sprache und Kultur haben sie aber das Bewusstsein ihrer nationalen Zugehörigkeit erhalten, und offensichtlich haben sie zum religiösen, kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben Baranyas und Ungarns beigetragen.