Bándi Gábor (szerk.): Baranya megye története az őskortól a honfoglalásig - Baranya monográfiai sorozat (Pécs, 1979)

BARANYA MEGYE AZ ŐSKORBAN Bándi Gábor—F. Petres Éva—Maráz Borbála - Zusammenfassung zum I. Teil

Überbevölkerung an. So entstand die keltische Invasion, deren Richtungen teils Italien, teils Hercynia Silva (das bewaldete Gebiet um den Oberrhein bis zum Karpatbecken) waren. (Livius V. 34., Pompeius Trogus-Iustinus XXIV. 4.). Die Beschreibung enthält einen historischen Kern: wir wissen, dass die Kelten 383—87 v. u. Z. Rom belagerten. Und obwohl wir über keine ähnliche konkrete Angabe bezüglich des Karpatbeckens verfügen, beweisen die archäologischen Anhaltspunkte auch diese Richtung der Wan­derung. Die archäologischen Funde, die Beigaben der ältesten Gräber, gelangten im Laufe des IV. Jahrhunderts im Nordwesten von Transdanubien in die Erde (Sopron-Bécsidomb, Funde um den Neusiedler See), bis zur Linie von Győr, die erste Phase der Eroberungen der ankommenden Kelten zeigend. Sie dragen noch im IV. Jahrhundert die Donau entlang weiter vor (Pilismarót), sie haten aber auch eine andere Route: in nordwest­südöstlicher Richtung bis zum Plattensse-Oberland (Badacsony, Keszthely-Csórégödör, vielleicht ein Teil der Funde im Komitat Zala). Aufgrund der neuesten Funde im Nordos­ten Transdanubiens ist es möglich, dass dieses diagonale Vordringen gleichzeitig bis zum Velence-See kam (Dinnyés). Es scheint auch die Eroberung Südtransdanubiens der Bewegung Nordwesten-Südosten entsprechend erfolgt zu sein. Dieses Problem wird durch das Publizieren der frühen Fundorte im Komitat Zala (Magyarszerdahely, And­ráshida) und Somogy endgültig geklärt werden. Hinsichtlich der Eroberung Transdanubiens spricht ein Auktor von langanhaltenden Kämpfen mit den Pannonén (Pompeius Tragus). Dies konnte im Falle von Südpannonien, so im besonderen von Baranya in Anbetracht der hier wohnenden, genauso Eisen­waffen gebrauchenden Urbevölkerung (Beremend, Szentlőrinc mit ihren Friedhöfen) wirklich nicht anders abspielen. Die Eroberung konnte am Ende des IV. Jahrhunderts v. u. Z. bis zur selben Jahr­hundertwende erfolgt haben. Es gibt einige Fundorte, wo das Material der Gräber damals in die Erde kam: Pellérd '(Skelettgrab), Szür (Urnengrab, Bestattung eines Kriegers), mancherorts im Raum von Pécs (Gyárváros-Industriestadt: drei Skelett­gräber, Flur Basamalom: Skelettgrab eines Kriegers). Der heutige Stand der Forschung in Baranya ermöglicht selbstverständlich nicht, um die Verhältnisse des Zeitalters authentisch anzugeben, und unsere Behauptungen besitzen nur den Wert der Wahrsch­einlichkeit, denn das Material stammt aus älteren Freilegungen und aus einigen kleineren Bergungsmassnahmen. Die historischen Quellen legen die umfassende keltische Invasion auf dem Balkan eindeutig in den Anfang des zweiten Jahrzehnts des III. Jahrhunderts v. u. Z. (280— 278) Pompeius Trogus-Iust. XXIV. 6., Diod. XXII. 9. 1.). Ein Teil der bei Delphoi geschlangenen Kelten (279) trat zuerst den Rückzug bis zur Savemündung an (278), wo mit ihrem Sesshaftwerden die etwa hundert Jahre andauernde Alleinherrschaft des Stammes der Scordiszen ihren Anfang nahm. In Bezug auf Transdanubien erfolgte bis zur Mitte des III. Jahrhunderts auch die dichtere Bevölkerung dieses Gebiets, worauf eine längere Ruhepause folgte. In Baranya werden die Bestattungen aus dem III —II. Jh. immer häufiger. Es sind als grössere Friedhöfe aufzufassende Streufunde (Pécs-Köztemető, Pécs-Vasas, Pécs­Makárhegy, hier vielleicht auch eine Siedlung, Szebény, Görcsöny) bzw. die bis zu gewissem Grade authentische Freilegung von Bestattungsorten mit einigen oder einem Grab (Gerényes 3 Gräber, Kővágószőllős-Deltastr. 3 Gräber, Kővágószőllős-Vizesés 1 Grab, Sásd 1 Grab (?), Siklós-Nagyfalu 1 Grab) aus dem Komitat bekannt. Ein Teil der grossen Friedhöfe, besonders von den Fundorten von Pécs, standen vom Anfang des III. Jahrhunderts fortwährend, im II. Jahrhundert, ja sogar Anfang des I. Jahr­hunderts in Gebrauch. Zu den am längsten gebrauchten Friedhöfen gehörten Pécs-Köz­temető, Pécs-Makárhegy und Szebény. Wenn man die Friedhöfe der frühesten — Ende IV., Anfang III. Jahrhunderts bzw. der folgenden Periode, III —II. Jh., nach dem Bestattungsritus untersucht, kann man keine strenge Linie zwischen Skelett- und Brandbestattung ziehen. Die Skelettbestattung wurde, nach der allgemeinen Auffassung, von den Kelten mitgebracht, während die hier sesshaften Illyrier und Völkerschaften mit skythischer Kultur die Brandbestattung

Next

/
Oldalképek
Tartalom