Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1976. (Pécs, 1976)

ÖSSZEFOGLALÓK - Mohács város története (Szintézis a tanulmányok alapján: Szita László) Ford. Német nyelvre: Szalay Attila

hács in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts". Die Studie veröffentlicht viel Neues zur Geschichte der Stadt Mohács in dieser Epoche, wo die Grundsteine der Entwicklung der Gemeinde gelegt werden mussten. In dem letzten Dreiviertel des 18. Jahrhundertes wurde es beinahe zur Tendenz, dass der Wiener Hof (namentlich die Kammerregierung) der städtischen Entwicklung Aufmerksamkeit schenkte. Der aufgeklärte Absolutismus sah es sehr gut, dass die Staatsraison nicht von den Leibeigenen und den Gütern, sondern von den Städten seine Einkünfte zu erwarten habe. In Wien hätte man es am liebsten gehabt, wenn alle Städte unter die Zuständigkeit der Kammer gehört hätten, oder diese Bindungen, die die grösseren Gemeinden unter das spezielle Wirtschaftsystem der Feudalherren ordneten, möglichts schwächer geworden wären. Es wurde klar, dass die Keime des Fortschrittes in den Städten sich ausbreiteten. Dieses Prinzip vertraten — natürlich — diese königlichen Komissare die in ähnlichen Angelegenheiten wie die Mohácser auch die zwischen den Gutsbesitzern und Untertanen entstandenen Prozesse leiteten. Dieses zentrale Prinzip wollten die Gutsbesitzer und die aus ihnen bestehende Komitatsleitung — aus gutempfundener Klasseninteresse — paralisieren. Diesen Kampf können wir auch zwischen den Mohácser und den Bischof-Gutsbesitzer verfolgen. Die Studie Bezerédys knüpft sich an die Untersuchungen der wirtschaftlichen Entwicklung sowie des Bevölkerungszuwachses am Anfang des Jahrhundertes. Nachdem er die allgemeine Entwicklung der Stadt beschrieben hat und das wirtschaftliche Leben in Einzelheiten darstellte, kann sich der Leser, auf Grund der zwei Studien, von der Befreiung von der Türkenherrschaft bis zur Jahrhundertwende des 19. Jahrhundertes ein zusammenhängendes Bild machen. Der Autor beschäftigte sich im zweiten Teil seiner Arbeit mit der detaillierten Beschreibung der gesellschatflichen Struktur Mohács im 18. Jahrhundert. Solange bis in der ersten Hälfte des Jahrhundertes die ungarisch-südslawische Zusammensetzung der Bevölkerung die Struktur des Marktfleckens charakterisierte, ist in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts die wichtigste Erscheinung infolge der Ansiedlung Deutscher die neue Bewohnerzusammensetzung. Die Gründe der Entwicklung erforschend wies der Autor auch darauf, dass neben geographischen Faktoren auch der gegen die Gutsherren siegvoll beendete Kampf bedeutend war. Doch ist in der Entwicklung des Marktfleckens Mohács eine Stockung zu erkennen, die darauf zurückgeführt werden kann, dass in der Wirtschaftsstruktur keine Veränderungen vorgenommen wurden, welche die zeitgemässe Lardwirtschaft unbedingt gebraucht hätten. Das Vorwärtstreten von der Überflutungswirtschaft folgte nur nachdem, dass die Uberschwemmungssicherungsarbeiten durchgeführt wurden. Auch der nächste Autor des Studienbandes beschäftigt sich mit Wirtschaftsentwicklungsfragen und mit Fragen der Bevölkerungsentwicklung. Kálmán Kardhordá: „Die Wirtschaft und Populationsverhältnisse des Marktfleckens Mohács in der etsten Hälfte des 19; Jahrhundertes"

. Der Autor analysiert all diese Fragen, die in den vorhergehenden Studien in irgendeiner Form bearbeitet wurden. Sowie Stadtwirtschaft, Gesellschaftsgestaltung und Populationsgestaltung. Mit Betracht darauf, dass der Autor bis jetzt in erster Linie in agrarhistorischen Themenkreis publizierte, beschäftigt er sich auch bei der Untersuchung der Entwicklung Mohács in erster Linie mit diesem, in dem Zeitraum zwischen der Jahrhundertwende und der bürgerlichen Revolution. Die Stadt Mohács ist zwar Eigentum des Pácser Bischofs, doch ihre Lage ist weitaus anderstartig, wie die gewohnten Verhältnisse zwischen Gutsherrn — Leibeigenen. Dieses Verhältnis wurde nicht durch das Urbárium, sondern durch einer sogenannten königlichen Resolution geregelt. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde dieses Verhältnis durch