Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1976. (Pécs, 1976)

ÖSSZEFOGLALÓK - Mohács város története (Szintézis a tanulmányok alapján: Szita László) Ford. Német nyelvre: Szalay Attila

erste Hauptkapitel des Studienbandes versuchte mit Hilfe der analitischen Methode zwei Hauptfragen von 1526 bis zum Anfang des 20. Jahrhundertes zu verfolgen: die Stadtwirtschaft und die Bevölkerungsentwicklung. Mit den sich an einanderreihen­den Studien wollten wir zu der Untersuchung der Entwicklungsgeschichte der un­garischen Marktflecken beitragen. Es kann festgestellt werden, dass Mohács vom Mittelalter an die Übergriffe der Gutsherrenmacht mit aller Kraft auszuparieren und auszuballancieren trachtete, oft mit Erfolg. So waren die geographischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Faktoren gegeben, dass sich Mohács zur Stadt entwickelt. Doch auf einer Seite die türkische Unterjochung, später dann die feudale Abhängigkeit wirkten als Schranke, so dass sie auf dem Niveau eines Oppidums blieb. Die Entwicklung am Ende des 18. Jahr­hundertes und die des 19. Jahrhundertes konnte so keine grossen Veränderungen herbeiführen, obwohl das ihre günstigen wirtschaftlichen und naturgegebenen Voraussetzungen ermöglicht hätte. Das Kapitel II. untersucht öhnlicherweise wie das Erste - analytisch - die in­dustrielle Entwicklung vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Wir untersuchen das Handwerk und den Handel am Ende der feudalen Epoche, beschreiben das auf alten Traditionen basierende Zunfthandwerk, wir geben eine historische Skizze zweier Industrieunternehmen im Kapitalismus und endlich werfen wir einen Über­blick mit Hilfe der historrischen Statistik auf die Entwicklung der Mohácser Industrie in der Epoche der freien Konkurrenz und der Monopolenentwicklung. István Taba's Studie: „Industrie und Handel in Mohács im Jahre 1786" gibt im Querschnitt eines Jahres ein Bild vom Wirtschaftsniveau eines Marktfleckens. Der Administrator Joseph der II. der Graf Ferenc Széchenyi verordnete in der ersten Hälfte der 1780-er Jahre, dass das handels- und landwirtschaftliche Leben — nach vorgeschriebenen Fragepunkten — in den Komitaten Baranya, Tolna, Szerem und Verőce untersucht werden muss. Ende 1785, Anfang 1786 wurde die Zusammen­schrift im Komitat Baranya fertiggestellt (Descriptio Physico Politici Topographico Comitatus Baranyensis), die z. Z. in der Manuskriptur der Széchenyi Bibliothek zu finden ist. István Taba hat diese wertvolle Quelle als Erster untersucht. Die das Wirtschafts­leben der Stadt charakterisierenden Daten dieses Jahres sind teils mit dem origi­nalen Begleittext, teils mit den präzisen Erklärungen des Autors versehen. Die zwei Sektoren des Mohácser Wirtschaftlebens bekommen durch die Studie eine mit scharfen Konturen gezeichnete Beschreibung. Die von György Sarosácz geschreibene Studie: .,Angaben zur Zunftgeschichte der Stadt Mohács" gibt als Erste eine kurze Synthese davon. Danach behandelt er die in dem Rahmen der Mohácser Zünfte gehörenden Handwerke, ihre Entwicklung, ihre Schwierigkeiten, die Verwertungsverhältnisse, die Rohmaterialbeschaffungs­möglichkeiten, also all diese Faktoren und Gegebenheiten die zur Würde der Zünfte und zur materiellen Stabilität der Meister beigetragen haben. Nachdem die Zünfte erloschen sind — wie bekannt — ist diese wirtschaftsberufliche Basis in eine Form der Gewerbevereine übergegangen. Die lebensfähigen Handwerke entwik­kelten sich weiter und trugen zum Weiterblühen des wirtschaftlichen Lebens der Stadt bei, während die schwächeren weiter schrumpften und am Ende aus dem Leben der Gemeinde verschwanden. Die erste Mohácser Zunft wurde 1699 ge­gründet, ihr folgten zahreiche andere. Es ist unseren Wirtschaftsgeschichtlern noch immer nicht gelungen die Liste der Zünfte lückenlos zusammenzustellen. Doch kennen wir zahlreiche Detaills aus ihrem Leben. Die von Studie György Sarosácz macht uns mit der Müllerzunft, der Kürschnerzunft, der Riemerzunft, der Gerber-

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