Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Hauptraum (Nr. 1–344)

30 seine Weltmachtstellung erlangte. Kinder Philipps und Jo­hannas waren u. a. Karl (V.), Ferdinand (I.) und Maria, die spätere Gemahlin König Ludwigs II. von Ungarn. 72. 1505 November 24, Salamanca. König Ferdinand II. von Aragon sichert seinem Schwiegersohn König Philipp und dessen Gemahlin Johanna die Erbfolge in den Königreichen Aragon, Kastilien, Leon und Gra­nada zu. Orig., Pergamentlibell, 12 Folien: Familienurkunden Nr. 901. 73. 1506 März 27, Ofen. König Wladislaw II. von Böhmen und Ungarn schließt mit König Maximilian I. einen Vertrag, nach dem Maximilians zweiter Enkel, Erzherzog Ferdinand, mit einer Tochter Wladislaws vermählt werden soll. Orig., Perg., mit eigenhändiger Unterschrift und dem Siegel Wladislaws: Urkundenreihe. — Die Verträge von 1509 und 1515 (vgl. Nr. 74) legten den Grund zur Erwerbung Böhmens und Ungarns, die bereits 1526 (vgl. Nr. 75) staats­rechtlich verwirklicht wurde. 74. 1515 Mai 20, Preßburg. König Wladislaw II. von Un­garn und Böhmen und Kardinal Matthäus (Lang) als Vertreter Kaiser Maximilians I. schließen einen Ver­trag über die Doppelheirat zwischen den Enkeln des Kaisers, Ferdinand und Maria, und den Kindern des Königs, Anna und Ludwig. Orig., Perg., mit den Unterschriften und Siegeln Wladislaws und Matthäus Langs: Familienurkunden Nr. 974. — Ludwig (II.) von Böhmen und Ungarn wurde 1515 beim Kongreß in Wien mit Maria, Ferdinand 1516 (1521) mit Anna vermählt. 75. 1526 November 4, Salzburg. Kardinal-Erzbischof Matthäus Lang von Salzburg beglückwünscht König Ferdinand I. zu dessen Wahl zum König von Böhmen. Orig., Papier, ganz eigenhändig: österreichische Akten, Böhmen, Karton 1, fol. 98. — Kardinal Lang, der Günstling Maximilians I., war selbst 1515 auf dem Kongreß zu Wien

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