Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Hauptraum (Nr. 1–344)

31 (vgl. Nr. 74) die treibende Kraft zur Doppelheirat, wodurch Erzherzog Ferdinand als Gemahl Annas von Böhmen nach dem Tod König Ludwigs in der Schlacht bei Mohács (vgl. Nr. 109) die Nachfolge wenigstens in Böhmen antreten konnte. XII. Das spanische Weltreich. 76. 1493 Mai 4, Rom. Papst Alexander VI. teilt die Welt zwischen Spanien und Portugal. Druck, Papier: Spanien, Hofkorrespondenz Fasz. 1, fol. 9. — Von den beiden Pyrenäenstaaten als Schiedsrichter an­gerufen, hat der Papst, selbst ein Spanier aus der berüch­tigten Familie der Borja, eine Grenzlinie zwischen den Ein­flußsphären der beiden Staaten bestimmt. Die berühmte „raya“, eine Linie von Pol zu Pol „hundert Meilen westlich und südlich der Azoren und Kapverdischen Inseln“, hat durch die Ungenauigkeit der Angabe Anlaß zu langen Streitig­keiten gegeben. 77. 1522 Februar 7, Brüssel. Kaiser Karl V. überläßt seinem Bruder, Erzherzog Ferdinand, außer den be­reits seit 1521 in dessen Besitz befindlichen öster­reichischen Herzogtümern Ober- und Niederöster­reich, Steiermark, Kärnten und Krain auch die Graf­schaft Tirol und die Vorlande. Orig., Perg., mit den Unterschriften und Siegeln Karls und Ferdinands: Familienurkunden Nr. 1151. — Dieser Vertrag bedeutete den Abschluß der bereits angebahnten Teilung des Hauses Habsburg in eine österreichische und eine spanische Linie. 78. 1533. Bericht über die Gefangennahme des Inkas Atahualpa durch Francisco Pizarro und den zu seiner Auslösung bestimmten Goldschatz im Wert von 1,326.539 Goldpesos. Kopie, Papier: Belgien PA 29, fol. 150—153. — Diese hand­schriftliche Zeitung, „Nouvelles des Indes“, gelangte über Nikaragua an die Statthalterin der Niederlande, Königin

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