Szilágyi András (szerk.): Ars Decorativa 27. (Budapest, 2009)
Györgyi NAGY: Gemalte Textilmuster in der Flügelaltarkunst des mittelalterlichen Ungarns
34 Aranyosmarót: s. Anm. 19. Nimmt man die seit Dénes Radocsay allgemein akzeptierte Datierung um 1460 als Grundlage, so kann das früheste bekannte Beispiel dieses Musters nicht nur im Material Ungarns, sondern auch in dem Europas auf diesem Tafelbild sein. 35 Mária Spolocniková: Oltár Svätej Alzbety. Kosice 1995, Abb. auf S. 74, 80, 104, 109, 112. Ganz sicher kommt dieses Muster auch an dem Gewand des Stephaton auf dem Tafelbild Kreuzigung Christi des Passionszyklus vor, es ist allerdings schwer, dies anhand des Fotos festzustellen. 36 Graz, Joanneum, Alte Galerie; Inv.-Nr. 397. Lothar Schuhes: Die gotischen Fliigclaltäre Oberösterreichs. Bd. 2, Retabel und Fragmente bis Rueland Frueauf. Hrsg. Oberösterreichisches Landesmuseum Linz 2005 (Studien zur Kulturgeschichte von Oberösterreich, Folge 12), S. 82-90, Abb. auf S. 89; Das gleiche Muster kommt auch an der Tapisserie hinter dem Gottvater auf dem Tafelbild Gnadenstuhl in Salzburg sowie auf dem Tafelbild Marientod in Heiligenkreuz vor (Gottfried Biedermann: Katalog der mittelalterlichen Kunst. Alte Galerie am Landesmuseum Joanneum. Graz 1982, S. 124), es handelt sich also hierbei um ein verbreitetes und beliebtes Muster. 37 Robert Suckale: Mal'by retabula hlavnélho oltára v Dómé sv. Alzbety v. Kosiciach. In: Gotika 2003, S. 364-373; Gyöngyi Török: Die Ikonographie des Hochaltarretabels der Kirche St. Elisabeth in Kaschau. In: Elisabeth von Thüringen - eine europäische Heilige. Aufsätze. Im Namen der Wartburg-Stiftung Eisenach und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Hrsg. Dieter Blume-Matthias Werner, Petersberg 2007, S. 397-412, mit älterer Literatur in Anm. 7, hier S. 402; Robert Suckale: Mátyás későgótikus műpártolásának közép-európai kapcsolatai (Mitteleuropäische Beziehungen des spätgotischen Mäzenatentums Matthias'). In: Kat. Budapest 2008, S. 101-110, hier S. 104-108. 38 Das Muster am Gewand des Oberpriesters an der Tafel Darstellungjesu im Tempel des Schottenaltars ist zum Beispiel auch am Kleid der Heiligen in der Szene Die heilige Elisabeth pflegt Kranke am Hauptaltar des Kaschauer Domes. Uber die an den beiden Altären gemalten Textilmuster einen Vergleich anzustellen, kann Gegenstand einer späteren Studie sein. - Ivan Gerät untersuchte die am Hauptaltar gemalten Textilmuster und ihre Bedeutung von sozialhistorischem Gesichtspunkt aus. Die begüterten Kaufleute und Handwerker Kaschaus waren anspruchsvoll, darauf deutet auch das Angebot der in ihre Stadt importierten Stoffe. Sie hatten ein Gefühl dafür, das Talent des Malers mit der Darstellung von wertvollen Stoffen und anderen Materialien zu bewerten. Ivan Gerät: Der Elisabethzyklus am Hochaltarretabel zu Kaschau. Gegenstand der Deutung. In: Acta Históriáé Artium 45 (2004), S. 203-255. 39 Bild: Mária Spolocniková: A bártfai Jézus születése oltár (Geburt-Jesu-Altar in Bartfeld). Budapest 1984, S. 35. 40 Der Vergleich der Textilmuster erfolgte anhand von Fotografien. 41 Ungarische Nationalgalerie, Inv.-Nr. 55.917.1 und 55.917.4. 42 Bild: Gotika 2003, Nr. 344. 43 Bild: Libuse Cidlinská: Gotické Kridlové altare na Slovensku. Bratislava 1989 (im Weiteren: Cidlinská 1989), Abb. 43. 44 Radocsay 1955, S. 106; Cidlinská 1989, Abb. 37. 45 Ungarische Nationalgalerie, Inv.-Nr. 179. Vgl: Pannónia Regia. Művészet a Dunántúlon (Kunst in Transdanubien) 1000-1541. Hrsg. Árpád Mikó-Imre Takács, Ungarische Nationalgalerie, Budapest 1994, X-9, p. 505-507. 46 Simon 2002, S. 292, 322. 47 Graviert, gemalt, gepresst 1996, Nr. 7.33; hier sind auch identische, verwandte oder ähnliche Varianten des behandelten Musters angegeben. 66