Szilágyi András (szerk.): Ars Decorativa 17. (Budapest, 1998)

István HELLER: Einige Goldschmiedearbeiten aus Pest in westeuropäischen Sammlungen

serkanne von 1860, deren Henkel gleich­falls aus Bein geschnitzt, in der Form je­doch einem Fragezeichen ähnlich ist. MZ: BRESTYÁNSZKY 267 BZ: BRESTYÁNSZKY 170 Markentafel: 14. Privatbesitz. Lit.: nicht publiziert. Abb. 11 15. Sahnetopf Der Name voll ausgeschrieben in Schriftbuchstaben für Johann Prandtner, datiert 1838 Silber, teilvergoldet.gegossen, getrieben, graviert, ausgesägt, ziseliert. H: 10,3 cm D: am Boden 12,9 cm, am Henkel 15,1 cm In Form eines Waschzubers gearbeiteter, getriebener Topf auf glattem Boden. Die Wandung ist oben leicht nach außen gestellt. Die Dauben auf der Wandung sind durch senkrechte Gravierung markiert. Die zwei Henkel sind als Fortsetzung aus der Wand gearbeitet mit je einer runden Öff­nung. Die waagerechten Weidenbindungen sind wie bei Holz wiedergegeben. An der Mitte der Schauseite ist ein graviertes Be­sitzermonogramm "AvG" unter fünfzacki­ger Krone angebracht. Innen vergoldet. MZ: BRESTYÁNSZKY 295 BZ: BRESTYÁNSZKY 146 OA: BRESTYÁNSZKY 213 Markentafel: 15. Johann Prandtner wurde 1800 als Sohn des Joseph Prandtner d.Ä. geboren. Nach Beendigung seiner Lehre in der väterlichen Werkstatt ging er als Geselle auf die vor­geschriebene Wanderschaft. Nach Rück­kehr meldete er sich zur Meisterprüfung. Seine Meisterarbeit, einen Meßkelch, fer­tigte er in der Werkstatt des Johann Pas­perger. Er wurde am 14. Dezember 1828 Meisler und einige Tage später Bürger in Pest. Arbeiten mit seinem MZ sind bis 1840 bekannt. Er gehörte einer der namhaften Gold­schmiedefamilien des 19. Jhdts. in Pest an. (Siehe BRESTYÁNSZKY 1977, S. 319.) Die Arbeiten mit seinem MZ gehören zu den stilistisch und handwerklich besten Goldschmiedearbeiten ihrer Zeit. Das UNM, das KGM in Budapest sowie das Zwcigmuseum Kiscell des HM be­wahren mehrere Objekte von ihm auf. (Siehe BRESTYÁNSZKY 1977, S. 101­102 und 319-320.; FÖLDES 1978, S. 111­112.) Privatbesitz. Lit.: Pechstein 1992, Nr.392. (Dort wurde irrtümlich das MZ seinem Bruder. József Prandtner d. J. zugeschrieben.) Abb. 12 16. Reise-Eßbesteck im Etui GG in großen Schriftbuchstaben für Georg Goszmann, datiert 1840-1842 Silber, getrieben, graviert, ziseliert. Messerklinge und Tranchiergabel sind aus unedlem Metall gefertigt. Teesieb in Fili granarbeit mit gedrechseltem Holzstiel. Die Gewürzdose ist innen vergoldet. Das Reise­Eßbesteck ist in seinem originalen, lederbe­zogenen Holzetui, mit Goldprägung auf dem Deckel, erhalten. Innen ist es mit Waschleder ausgekleidet. L: Löffel 21,0 cm; Gabel 21,0 cm; Messer 24,7 cm; Tranclüergabel 21,8 cm;

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