Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 7. (Budapest, 1982)

E. NAGY, Katalin: Die Tracht eines vornehmen ungarischen Mädchens aus dem 16. Jahrhundert (Restaurierung und Rekonstruktion des Boldvaer Fundes)

I " 4 21. ZUSCHNITT DES ROCKES patak vertreten. 18 Der Schnitt dreier von diesen (Abb. 23) und die Bruchteile des Rockes der Frau Ambrus Miskolczy in der Krypta der Kirche Miskolc-Avas sind mit dem Boldvaer Rockfund identisch. 19 Im Schnittmusterbuch der Schneider­zunft von Kassa (Kosice, Kaschau) 20 fanden wir einen Schnitt „városi ránczos szok­nya" (d.h. bürgerlicher gezogener Rock), welcher dem Mädchenkleid von Boldva ähnlich sieht, obzwar dies aus dem Jahre 1630 stammt (Abb. 24). Weiter wird dieser Typ vom Kleidchen eines Kindes sichtbar auf dem Pozsony (Bratislava, Pressburg) darstellenden Kupferstich, 21 im Buch von Braun Hogenberg: „Liber quartus urbium praecipiarum totius mundi" (1588) vertre­ten. Das im Jahre 1577 erschienenes „Trachtenbuch" von Hans Weigei, mit den Stichen von Jost Amman, können wir eine schlesische Dame mit Kind sehen, die Klei­dung des Kindes erinnert uns an das Boldvaer Kleidchen. 22 Auf einem anderen Stich von Jost Amman können wir mehrere Figuren solcher Tracht mit Schnürleibchen entdecken. 23 Unter den Funden von Sárospatak — auf einem sehr fragmentarischen Schnürleibchen — finden wir die ganz gleich geflochtene Spitze auf Samtgrund, bloss 2 cm breit und sogar deren Variante auf einem Kopfkissen. Mehrere ähnliche Zeichnungen finden wir in den Muster­blättern: „Venetianische Musterblätter aus dem 16. Jahrhundert" und „La Pompe" (Venedig, 1557).-''' Im Buch der Spitzen von

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