Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 5. (Budapest, 1977)

RADOJKOVIC, Bojana: Einige serbische Schmuckexemplare

1. SILBERNER OHRRING, 14. JH 2. OHRGEHÄNGE, 16. JH sehen Ausführung und der bedeutend schwächeren Qualität des verwendeten Silbers. Strahlenförmige Ohrgehänge, golden, vergoldet und silbern, gearbeitet in gros­ser Anzahl und daher auch zahlreicher er­halten, waren auf der ganzen Balkanhalb­insel verbreitet. Ziemlich gross, mit Perlen und Edelsteinen verziert, haben sie im Laufe der Jahrhunderte an Grösse einge­büsst, aber die Grundform beibehalten: aus der Mitte der Ohrgehänge verbreiten sich strahlenförmig Stäbchen, an denen etwas grössere, mit winziger Granulierung verzierte Kügelchen angebracht sind. Ein solches Ohrgehänge aus dem 16. Jahrhun­dert (Inv.-Nr: 62.154. Abb. 2.). bewahrt im Budapester Museum, stellt ein typisches Beispiel von strahlenförmigen Ohrgehän­ge dar, das auch unter der Türken weiter­lebte. Im späten 16. und besonders im 17. Jahrhundert, verfertigten die serbischen Goldschmiede solche Schmuckstücke im­mer häufiger, nur nehmen sie von der feinen und präzisen Granulation allmäh­lich Abstand und verwendeten statt dessen etwas dickeren tordierten Draht und ge­gossene Stäbchen"', manchmal mit Koral­95

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