Archivalische Beilage der Historischen Blätter 2. (1932)

Die Urkunden des Stadtarchivs in Bregenz. II. Teil. Regesten von 1501 bis 1560 von Viktor Kleiner

Hannsen Öltzen Häusern gelegen, welches er von seinem Bruder Hannsen Nußbomer erkauft hat. Siegler: Jos Schobloch, Stadtamman z. Bregentz. Orig. Perg. Das Siegel wohl erhalten. 414 1513 Jänner 13. Jos und Ulrich Rupff, Gebrüder und Hainrich Hartmann, alle zu Brenden gesessen, verkaufen dem Steffl Loher, Bürger zu Bregenz um 29 Pfd. Pfg. ein Stück aus ihrem Gut auf der Egg, stoßt an die Rottach, an Nellenburg und an Egger. Siegler: Cristoffel Abegg, der Herrschaft von Montfort, Herren zu Bregenz, Amtmann. Orig. Perg. Das Siegel zur Hälfte abgefallen. 415 1513 April 16. Konstanz. Die Bewohner der zur Pfarre Bregenz gehörigen Dörfer und Weiler Wolfurt, Schwarzach, am Berg und im Buch sind von der Pfarr­kirche zu Bregenz sehr weit entfernt und können im Hinblick auf den reißenden Fluß, der sie trennt und besonders in Winterszeit ungestüm wird und auch Ueberschwemmungen bringt, nicht oder kaum ihre seel­sorgliche Betreuung dort finden. In ihrer Kapelle zu Wolfurt haben sie schon seit langem das hist. Sakrament der Eucharistie aufbewahrt. Nun richten sie an das Ordinariat die Bitte ihnen auch einen Friedhof und einen Taufstein zu gewähren und durch einen Welt- oder Ordenspriester seelsorglich betreuen lassen zu dürfen und zwar möchte dieser Priester solange der Streit um das Patronat über die Wolfurter Kapelle dauere, durch die derzeitigen Leutpriester und Präbendare in Bregenz, nach Entscheidung des Streites aber von denjenigen, die das Patronatsrecht sich avinciert hätten, bestimmt und gewählt werden. Auch die Aebte Kaspar des Klosters in Bregenz und Johannes des Klosters Augia bei Ravensburg sowie ihre Convente, ebenso Magister Johann Berlinger, Leutpriester und Mathäus Gretler, Lie. can. Präbendar in Bregenz wurden von den genannten Bewohnern inständig angegangen, dieser dem Bischof vorzulegenden Bitte zuzustimmen. Sie hätten auch für den ihnen zu be­stimmenden Priester alles zu ihrem Unterhalt Nötige aus ihren eigenen Gütern schon vorgesehen wie dies alles schon in dem Vertragsbrief (Libell Deutsch auf 6 Bl. Perg. und vor dem Bischof gesiegelt, dessen Anfang und Schluss mitgeteilt wird) genauer ausgeführt ist. Zustim­mung der Aebte und anderer Interessenten liege vor. Nun bitten sie um 25

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