Dr. J. Nemeskéri szerk.: Crania Hungarica 2/2. (Budapest, 1957)
scharfer Grat. Der grosse Unterkiefer zeigt ein Lateralkinn, die grossen Zähne, sind soweit vorhanden kariesfrei. Vorwiegend nordisch. Grab 89. Männlicher Schädel eines älteren Individuums. Körperlänge unbestimmbar. Der Schädel ist aristenkephal, dolichokran, hypsikran, akrokran, megasem, der Ganzprofilwinkel ist mesognath, der alveolare Profilwinkel prognath, der nasale Profilwinkel orthognath. Das Gesicht ist leptoprosop, mesen, hypsikonch, mesorrhin, brachyuranisch . Der Schädel ist in der Obenansicht elliptisch. Die leicht fliehende Stirn ist glatt. Die Hinterhaupt sschuppe ist relativ lang, ein Torus occipitalis vorhanden. Die Warzenfortsätze sind klein und blasig aufgetrieben. Das Gesioht ist lang und schmal, die Nase gerade mit hohem Rücken. Die Fossa canina sind sehr tief, die Jochbogen zart. Es besteht eine leichte dentale Prognathie, möglicherweise Klasse II. Die Zähne sind klein,sehr eng gestellt soweit vorhanden kariesfrei, doch war starke Alveolarpyorrhoe vorhanden. Der Sohädel ist verhältnismässig dünnwandig. Sexuell wenig ausgeprägt. Im Typus vereinigen sich awarisohe und germanische Züge. B/ Weibliche Skelette und Schädel Grab B. 35 bis 40 jährige Frau. Skelett fehlt. Der Schädel ist sehr leicht, euenkephal, dolichokran, ortho-hypsikran, metriokran. Die Gesichtswinkel sind orthognath. Das Gesicht ist leptoprosop, mesen, hyps ikonon, leptorrhin, dolichuranisch und leptostaphylin. In der Obenaufsicht ist der Schädel lang-pentagonoid, in der Rückenansicht bombenförmig. Die Obeliongegend ist eingesenkt, Tubera pari talia sind stark.Der Nasenfortsatz ist lang und die Nasenwurzel setzt sich direkt aus ihm fort. Die Nase war lang und gerade. Sehmelzdefekte an den Zehnen gestatten einen Rückschluss auf Rachitis oder andere Wachstumsstörungen. Dentale Prognathie, wahrscheinlich Klasse II. Grab 11. Skelett einer erwachsenen Frau 158,0 om hoch. Der Schädel ist: euenkephal, mesokran, orthokran, metriokran, mesokonch, chamaerrhin, lepten, brachyuranisch, und mesostaphylin. Der Schädel ist in der Oberansicht gleichmässig elliptisoh,in der Rückenansicht etwa viereckig. Die Stirn ist niedrig, Tubera frontalia sind stark ausgeprägt. Der Scheitel liegt weit hinter dem Bregma. Die Orbitae sind gross und viereckig. Der Nasenfortsatz ist lang und breit, die Nasenwurzel flach, die Nasalia etwas blasig aufgetrieben. Die Nase war offenbar konkav. Die Zähne sind relativ sehr gross und kariesfrei. Grab 13. Grab einer älteren, 154,0 cm grossen Frau.Der Schädel ist schlecht erhalten, recht geräumig mesokran,euryprosop, mesen, hypsikonch, chamaerrhin, in der Obenaneioht elliptisch mit flachem Scheitel und kräftigen Frontal- und Parietalhökkem. Awarischer Typus. Die viereckigen Orbitae sind sehr niedrig, das Mittelund Untergesicht sind hoch. Spitzbogengaumen, die Zähne sehr stark abgekaut ,aber soweit vorhanden kariesfrei.