Zalai Összetartás, 1945. január-december (2. évfolyam, 1-63. szám)

1945-02-01 / 25. szám

*1)1« Regierungen ö«íss= «itanniens, der Sowjetunion md der Vereinigten Staaten — wünschen die Wieder“ irriehtung eines freien und uiafrhängigen Österreichs.—, VERTRIEB: Die R.A.F. und die U.S.A.A.F. Be! der Schlussabrechnung wir«! unweigerlich berück­sichtigt werden, wievtel Österreich seihst zu seiner Befreiung heigetragen hat." Moskau. Novemher 1943 NACHRICHTENBLAT FÜR ÖSTERREICH 2. Februar ltHSJ IM HERZEN DES REICHS QUER DURCH BRANDENBURG ZUR ODER OSTPREUSSENKESSEL IMMER KLEINER M AKSCHALL Schukows sieggekrönie Truppen sind in Preussens Stammland, in Brandenburg, einmar­schiert. Am zweiten Jahrestage der Schiacht bei Sta­lingrad haben Sowjetpanzerspitzen mehr als 2000 km weiter im Westen, deutschen Berichten zufolge, nörd­lich Frankfurt das Ostufer der Oder erreicht, ln 17 Tagen haben die Bussen eine Strecke von 400 km zu­rückgelegt. Sie stehen auf einer 600 km langen Front innerhalb der Vorkriegsgrenzen des Reichs In Ostpreussen stürmten General Tscherniaicowskys Verbände Heilsberg and Friedland. Auf immer kleinerem Raume suchen sich südlich des Fri- Kfhen Haffs 25 deutsche Divisionen rergeblich des eisernen Griffs der sie amklammernden Sowjetarmeen zu er- jvehren. Königsberg wird von allen Seiten berannt. Durchbruchsversuché lach Eihing, wo die Strassenkämpfe mm er heftiger werden, blieben er­folglos. Die Belagerung von Thorn ind Posen wird fortgesetzt. Am Un­terlauf der Weichsel ist Marienwerdec refallen. In Pommern sind Kröjanke, Hatow, Linde und Jastrow in russi­schem Besitz. Der wichtige Stützpunkt TUNDBRTEJEDEN TAG Í ED-ER Bericht aus dem Haupt- i quartier Marsehall Titos meldet leutsche Verluste an und hinter den i'ronten in Jugoslawien. Während im Isten jeder Mahn gebraucht wird, um ie deutsche Heimaterde zu verteidi- en, während im Westen amerikanische ’ruppen in breiter Front, nach der erunglückten Rundstedroffensive. wie- er die deutsche Grenze überschreiten, ehlagen sich tief drunten in Bosnien nd Serbien deutsche Divisionen erum. Südlich der Drau wurden eiitsche Angriffe im Abschnitt Bjelo- ar-Grubisno Polje zurückgeschlagen, festlich der Drina blieb ein deutscher ersuch, von Viasenica nach Norden urchzubreehen, erfolglos. Bei diesen efechten sowie bei Zusammenstöss« n inter der Front im Bosnatale verloren le Deutschen in 2 Tagen beinahe 900 fote lind Gefangene. In Slowenien ahen die Jugoslawen drei Hotels in eldes und K rain bürg, die deutschen täben als Quartier dienten, in die «ft gesprengt, wobei weitere 180 Tote a beklagen waren. An der Südfront warten 27 deutsche üvisionen auf die bei Besserung der Wetterlage mit Sicherheit bevorste- ende Belebung der Kampftätigkeit, eichte alliierte Luftstreitkräfte bom- irdierten in Jugoslawien Bahnanlagen n Gebiete von Agram und Marburg >wie in Italien die Brermerstrecke, idustrieziele in Mailand und Bahn- rife in Ferrara, Piacenza, Padua und revise. Sciineidemühí wird von drei Seiten j angegriffen. Die pommerschen Seen I haben sich nicht, wie erwartet, als Hindernis erwiesen, sondern dienen den vorstürmenden russischen Verbän­den als Flankenschutz. Lau clsb erg- M eseri t z - Sell wieb us Nach Einnahme der alten Grenzstadt Bentschen und Neutomischl setzte die Heeresgruppe Schukow ihren Vor­marsch fort und eroberte Friedeberg, Landsberg an der Warthe, Meseritz an der Obra. Schwiebus an der Bahnlinie Posen-Berlin und Züllichau an der Strecke Posen-Leipzig. Westlich und südwestlich von Kattowitz erzielten die Russen weitere bedeutsame Ge­ländegewinne,. In der hohen Tatra ist der bekannie 'Wintersporipiatz £>auo- pane in russischer Hand. Nördlich und nordwestlich Lutscheuetz wurden Welka und eine Anzahl anderer Ort­schaften genommen. • In Budapest, besetzten die Sowjettruppen die Mar-, gareteninsel und erstürmten weitere 130 Hätiserblöcke. Am 30. und 31.1. eroberten die Russen etwa 1000 Städte und Dörfer. Verluste Vom 28. bis 30.1. haben die Sowjet­truppen 406 deutsche Panzer und 224 Flugzeuge abgeschossen. Ferner wur­den in der gleichen Zeit 236 Flugzeuge erbeutet. Die Deutschen verloren 13.000 Tote und Gefangene in Ost­preussen und Schlesien. In Budapest wurden 8200 Gefangene eingebraclu. Geumaj. Finger, Kdr 291 ID geriet bei den Kämpfen in Schlesien in Kriegs­gefangenschaft. GUT GETARNT Britischer Spähtrupp in deutscher Schneelandschafi LÖSTEN DER ARDENNEN \ZANGENANGRIFF IM OBERELSASS IM Osten los Ardenuenwaides, durch den der mit soviel Hoffnungen he« * gonnene uad mit so grossen Verlusten beendigte deutsche Vorstoss ge« führt hatte, stehen nunmehr alliierte Truppen im Angriff, Sie haben die deutsche. Grenze an vielen neuen Stellen überschritten und die ersten Bei'6« stigungen.auf deutschem Boden erobert. Sechs amerikanische Divisionen dringen auf einer 50 km breiten Front zwiscnen Moneohau und dem neugebii— deten Ürbrückenkopf vor. Sie er­reichten östlich Simmerath das Dorf Kesternich, besetzten Rohren, 3 km östlich Monschau, und stehen weiter im Süden nach Einnahme von Wirtzfeld, BiiHingen, Mür ringen und Hünningen umittelbar vor der deutschen Grenze. Am Ostufer der Ur haben die Alliierten ihre Stellungen ausgebaut und ver­Die Alliierten stehen heute: vor den Mauern Königsbergs, Bres­laus und Saarbrückens, 40 km vor Düsseldorf und Köln. 85 km vor Mannheim, Stettin und Dortmund, 110 km vor Münster, Stuttgart und Berlin, 135 km vor Wien, 175 km vor Bielefeld, Graz und Dresden, ..... 240 km vor Leipzig und Nürnberg* 280 km vor München und Linz. Wo stehen sie morgen? Lest täglich die Soldaten - Nach - richten! SCHLAGZEILEN DER WOCHE 25.1. Im Osten die Oder, im Westen die Hl von den Alliierten über­schritten. Gleiwitz gefallen. 26.1. Ostpreussens Laudverbindung mit dem Reich durchschnitten. Im Rheinland Braschelen und in Schle­sien Hindeuburg gefallen. 27.1. Sósnowitz in russischem Be- - sitz. Unterlauf der Roer von al­liierten Truppen erreicht. 28.1. im Osten Reuthen, Kattowitz und Königshütte, im Westen Cler- v'eaux und Maspelt von den Alliier­ten erobert. 29.1. Die Alliierten dringen vom Westen über die Ur ins Rheinland und vom Osten über die Netze in Pommern ein, 30.1. Sowjeteinbruch in Branden­burg. im Osten MarienWerder und im Westen Büllingen von den Al­liierten erobert. 31.1. In Brandenburg Landsherg, in Pommern Jastrow, in üstpreus— sen Heilsberg, im Rheinland Wel­chenhausen und irn Eisass Münien- befg in alliiertem Besitz. DER STARKE ARM J EDER deutsche Soldat weiss aus eigener Erfahrung, was es zu be­deuten hat, wenn der Gegner die Luft beherrscht Die inzwischen zum Teil gefangenen oder gefallenen Veteranen ans den Jahren der Triumphzüge durch ganz Europa sahen das Chaos hoi den besiegten Feinden. Während sie früher die Völkerwanderung der Flüchtenden in fremden Tündern beo­bachten konnten, sehen sie jetzt im Osten die nicht abreissenwollenden Wagenkolonnen ihrer eigenen Lands­leute. Im Westen aber ist deutsche Luftüberlegenheit nur noch eine Erin­nerung aus fernen Tagen. Auch ina Winter schlägt der starke Arm der alliierten Luftstreitkräfte pausenlos und ungehindert zu. Das Chaos herrscht nunmehr hinter der deutschen Front. Alliierte Jägerbomber unternahmen Angriffsstreifen gegen den deutschen Bahnverkehr bei Rheine, Osnabrück und Herford. Sie bombten Bahnanla­gen im Gebiete von Düsseldorf, Düren, Köln, Trier, Frankfurt, Kaiserslau­tern, Mannheim,, Pirmasens, Stuttgart, Bruchsal, Hilbronn und Pforzheim. 700 LKW wurden zwischen Trier und Bonn vernichtet. Tn der Nacht zum 30.1. bombar­dierte die RAF Berlin. ItaÜenge- stiifzte amerikanische Grossboniberge­schwader griffen am 31.1. Bahnziele in Graz und die Raffinerie. Moosbier­baum. nordwestlich von Wien, an. An der, norwegischen Küste versenkten Einheiten der britischen Kriegsmarine und trägergestützte Flugzeuge einen deutschen Frachter. Sie schossen einen zweiten in Brand und erzielten Treffer auf einém dritten. Auch deutsche Küstenverteidigungsanlagen wurden bombardiert. breitert. Sie nahmen die deutsch# Ortschaft Welchenhausen. Westlich von Hagenau wurden die Deutschen wieder über die Moder zurückgetrieben. Bei den Kämpfen in diesem Abschnitt haben die 6. SS« Gebirgs-, die 10. SS- und die 25. Pan« zergrenadierdivision schwere Verluste erlitten. Münzenliekn .und Wittenheini , Alliierte Verbände haben vom Nor­den vorstossend die Aussenviertei von Kolmar erreicht. Sie durchschnitten beide Strassen, die von dieser be­deutenden eisässischen Stadt nach Osten zum Rhein führen, und besetzten Münzenheim. Die Verbindung zwischen den südlich Strassburg am Westufer des Rheins stehenden deutschen Trup­pen,.und dem Rhein-Vogesenbrücken­kopf zwischen Kolmar und Mülhausen ist unterbrochen. Gegen die hart­näckig, verteidigten deutschen Steilun­gen im Obereisass ist aber auch vom Süden ein Angriff im Gange. Franzö­sische Verbände haben Seunheim von drei Seiten eingeschlossen. Sie ero­berten weiter östlich Wittenheim und erreichten . Wittelsheim. Die Nord- und Südabschnitte der zangenförmig verlaufenden Front sind nur noch etwa 35 km voneinander entfernt. VON ZWEI SEITEN IE Kämpfe auf der Philippineninsel Luzon nähern sich ihrem Höhe­punkt. Manila ist nunmehr von zwei Seiten bedroht. Verbände der 6. ame­rikanischen Armee eroberten den Clark- Flugplatz, das grösste Flugfeld jm Gebiete des westlichen Stillen Ozeans, und stehen nach Einnahme von San Fernando 40 km vor der Hauptstadt der Philippinen. Einheiten der 8. Ar­mee wurden nördlich der Bataanhalb- insei gelandet. Diese Operation er­folgte völlig überraschend für die Japaner und konnte verlustfrei durch« geführt werden. Sie verursacht eine Bedrohung der Subic-Bai und bildet den Auftakt für einen Flankenangriff gegen die Verteidiger von Manila, die bisher bereits 25.000 Mann eingebiisst ha ben. An der Westküste von Burma haben britische Truppen weitere Landungs­operationen unternommen. Auf der freigekämpften Ledostrasse ist der erste grosse Transport von Kriegsma­terial nach China abgegangen. ........//'A. • ■ • . • • - r”..'■er*; • ?y •>-

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