A muraközi uradalom gazdasága és társadalma a 17-18. században - Zalai gyűjtemény 68. (Zalaegerszeg, 2010)

Bevezető

Art der Dienste (Urbar, Gewohnheit, Kontrakt) und die Art ihrer Qualität (Besteuerung in Natur oder in Bargeld, Herrendienst): In drei Orten wurden die Steuern nach einem Urbar erhoben, in einem dieser Orte war die Familie Althan Alleinbesitzer des Gutshofs, in den anderen zwei Orten besaßen sie ihn mit anderen Personen zusammen. In 24 Orten (davon in 21 Orten war die Familie Althan Alleinbesitzer) lag ein Kontrakt (contractus) vor, bestimmend war aber die Steuerabgabe nach Gewohnheitsrecht. Dies kann mit den Statusrechten der Leibeigenschaft Zusammenhängen. Wie es auch der Tabelle hervorgeht, waren die Lehnbauern in den meisten Orten auf Herrendienst verpflichtet, unabhängig von der Form der Dienste, also unabhängig davon, ob sie nach Gewohnheit, Urbar oder Kontrakt ihre Steuern beglichen. Aber die Lehnbauern der Orte, die nach einem Kontrakt besteuert wa­ren, bezahlten meistens eine Pacht, also sie gaben nur Bargeld. Es kam nur in zwei Fällen vor, dass die Lehnbauern neben Geldgabe auch Herrendienst taten (Mihá­ly evecz Inferior-Alsómihályevec, Muraszerdahely). Die Lehnbauern dieser Orte mit Kontrakt waren in erster Linie Freizügige, in einigen Orten wohnten Leibei­genen und Freizügige vermischt zusammen. Nur in einem Ort lebten nur Leibei­genen. Die Bewohner der Gemeinde Csukovecz waren Leibeigenen, die nach einem Kontrakt besteuert waren, also sie bezahlten nur die Pacht. Die Lehnbau- em, die in diesem Gutshof nach einem Kontrakt ihre Steuern abgaben, bezahlten - mit Ausnahme von zwei Orten - nur die Pacht, wie hier schon darauf hinge­wiesen wurde. Dies war aber in den anderen Kreisen des Komitats und auf dem Gutshof anderer Besitzer nicht so eindeutig, da in vielen Orten neben Bargeldga­be kam auch Herrendienst vor. Von den 21 Orten mit Kontrakt waren 6 Markt­flecken, die anderen 15 Gemeinden. Auf dem Marktflecken Csáktornya lebten in der Zeit der Urbarialregulierung 180 Kleinhäusler, die ihre Steuern nur in Bar­geld begleichenden Freizügige waren. Die Bewohner des Marktfleckens Kottory waren nur Pacht bezahlende Freizügige (249 Kleinhäusler, 3 Einlieger). Auf dem Marktflecken Legrad wohnten 458 Kleinhäusler, 39 Grundbauern, die pachtende Freizügige waren. Die Bewohner des Marktfleckens Nedelicz waren freizügige, pachtende Bauern (24 Grundbauern, 3 Kleinhäusler). In Perlak, welcher Ort eben­falls ein Marktflecken war, bezahlten 171 Grundbauern und 28 Kleinhäusler nur Bargeld, sie waren zum Teil freizügig, zum Teil aber an die Scholle gebundene Bauern. Die 13 Grundbauern und 17 Kleinhäusler des Marktfleckens Strido wa­ren nur Pächter, unter ihnen kamen sowohl Freizügige als auch Leibeigenen vor. In den Gemeinden lebten Grundbauern, aber auch die Einliegerschaft war charak­teristisch, im letzteren Fall kamen (hauptsächlich) Kleinhäusler vor. Die obigen Daten zeigen es eindeutig, dass die Bewohner der Marktflecken, die im Vergleich zu den in den Gemeinden lebenden Grundbauern offensichtlich wohlhabender 75

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