Zala követe, Pest képviselője. Deák Ferenc országgyűlési tevékenysége 1833-1873 - Zalai gyűjtemény 59. (Zalaegerszeg, 2004)
Pajkossy Gábor: Deák kettős tükörben. Reformkori jellemzések (1836, 1840)
Aber auch am gegenwärtigen Landtage von 1839/40 blieb er unstreitig der ausgezeichnetste Charakter der liberalen Opposition, und so ziemlich selbst auch der ganzen Stände-Tafel; denn an Rednertalent, Thatkraft und Beharrlichkeit dürfte sich wohl kaum ein Mitglied dieser Tafel mit ihm messen können, und diese Eigenschaften befähigten ihn auch in jeder Hinsicht zum Führer der Opposition, welche er mit seltener Umsicht leitete. Sein Einfluss war aber nicht nur auf seine Parthei beschränkt, sondern er erstreckte sich auch auf die ganze Tafel; so dass mit Recht behauptet werden kann, er sey in den meisten Fällen der Lenker der Ständeverhandlungen gewesen. Dies wurde ihm aber auch nur dadurch möglich, dass ihm seine Parthei blindlings ergeben war, und das ungegrenzteste Vertrauen in ihn setzte. Da übrigens auch unter den übrigen Deputirten, die conservative Instructionen hatten, sich viele Bewunderer desselben, und auch Wankelmüthige befanden, die dann seine Parthei gewöhnlich verstärkten, so gelang es ihm beinahe immer, seinen Willen durchzusetzen. Hiezu kam noch die Vielseitigkeit seiner Bildung, durch die er in den Stand gesetzt war, nicht nur bei publizistischen Fragen, sondern auch bei materiellen Angelegenheiten und staatswirtschaftlichen Erörterungen mitzusprechen und gleichsam den Ton anzugeben. Die Vorzüge werden jedoch aber durch einige Fehler desselben in etwas verdunkelt. Er ist nämlich eigensinnig und rechthaberisch, und was er sich einmal in den Kopf setzt, hievon bringt ihn auch niemand so leicht ab; auch hat er als verwöhnter Sohn der Volksgunst eine ziemliche Dupis Eigendünkel und Herrschsucht, und Widerspruch bringt ihn sehr leicht auf. Seine Gesinnung gegen die Regierung ist sehr schwer zu ergründen, denn dass er es ganz aufrichtig mit ihr meine, dürfte kaum anzunehmen seyn; wenigstens gab [1019r] es Momente, wo er vom Affekte hingerissen, sich von einer solchen Seite zeigte, die alle Illusionen, die man etwa über ihn hegen könnte, zerstören mussten. Dennoch aber kann man ihn mit jenen, die in ihrer Opposition kein Ziel, kein Mass kennen, oder von persönlichen Rücksichten geleitet werden, nicht in eine Kathegorie setzen. So kann man als zuverlässig annehmen, dass seine Opposition gegen die königlichen Propositionen ihren Grund hauptsächlich darin hatte, dass er als Ideolog und starker Doktrinair in der sogenannten Redefreiheitsangelegenheit - wo er z. B. wiederholt erklärte, dass die Völker sehr schwer ihre Constitution, viel leichter jedoch ihre Regenten wechseln etc. - einem Phantome nachjagte, das er für eine konstitutionelle Lebensfrage hielt, und welches festzuhalten er alles aufzuhalten bereit gewesen wäre; wobei aber sein Benehmen gar nicht gerechtfertiget werden zu können scheint, denn mit mehr praktischem Sinne hätte er dieselben Resultate, besonders die Freimachung seines Freundes Niclas Baron Wesselényi (dem er angeblich im Jahre 1837 von einer schweren Krankheit befallen, durch dessen schnell herbeigebrachte ärztliche Hilfe die Rettung seines Lebens zu verdanken 331