Zalai történeti tanulmányok - Zalai Gyűjtemény 35. (Zalaegerszeg, 1994)

MOLNÁR ANDRÁS: Zala megye politikai viszonyai az 1840-es évek második felében

einige Untergeordnete zu Sateliten hatte, die ganz strategisch unter den Menge vertheilt sassen, — den festen Vorsatz hatte meinem Eintritt zwar nicht factisch entgegen zu seyn, aber dahin zu wirken, dass nicht ein eljen (Hoch) Ausruf geschehe und ich es so empfinden solle, wie sie mich ganz contre coeur hier empfangen. In der Kirche schon fasste ich den Korsatz, diese—bitt um Vergebung, aber ich kann nicht anders sagen, denn es ist so — diese dummen sinnlosen Demontration[en] mit einigen Würden zu begegnen. Noch in der Kirche fasste ich meinen Entschluss und dachte mir, es wäre doch sonderbar, wenn man einer solch dumme Demonstration nicht einen Streich durch die Rechnung machen könnte. Es war nicht leicht, ich gestehe dies, der Sache würdevoll zu begegnen. Ich fing damit an, dass ich in der Kirche den Obernotär Tuboly fragte, ob er die Formal des Juramentes fertig habe. Er bejahte dies, aber er kam mir vor, wie ein Fuchs: Füchse aber kann man ja prellen. Der Zug gieng nun aus der Kirche gerade in den Comitatsort. Stände und Beamten waren voraus geeilt, um bey meinem Eintritt zu gegen zu seyn. Der Vizegespann und einige Magistrate blieben bey mir, aber unter dem Thorweg eilten sie voraus, ihr Plätze einzunehmen, und nur von einer Schaar Unterge­ordneten Beamte und Comitatshusaren, deren Wachtmeister voran ging, begleitet: gieng ich über die Treppe hinauf in den Saal. Man öffnete die Thüren. Ich trat ein mit meinem Sohn. Einige fingen an ihre Stimme zu erheben, aber einige Zischer hielten den Ausbruch zurück! Ein Zeichen wie sehr sie geschult waren. Ein ganz schmaler Raum war mir gelassen zu meinem Sitz zu kommen. Ich machte, als bemerkte ich dies Alles nicht, ging ganz ruhig bis an meinen Sitz, setzte mich aber nicht, sondern begrüsste die Stände, dankte ihnen, dass sie so zahlreich erschienen seyen, und nachdem ich mein Diplom, welches mein Sohn Bela trug von ihm übernahm, reichte ich es dem Obernotar, hiess ihn es vorlesen und sagte nachdem es vorgelesen war, ich würde mein Amt nur dann ruhig antreten, wenn meinen Eid der Treue zu König und Constitution würde abgelegt haben und nun erklärte ich ganz ruhig und entschieden, ich würde — da es mein Recht sey — diesen Eid nur in die Hände der Jenigen ablegen, zu dem mich Geistesverwandtschaft und besondere Achtung ketten, der Herr Obernotär reichte mir also die Formel des Eides und als ich diese in Hände hatte, übergab ich sie mit freundlicher Aufforderung, mir diesen kleinen Freundschaftsdienst zu erweisen, Herrn Franz von Deäk und nun brach der Sturm des eljens, so wie er nur aus mit Gewalt zurückgehaltenem Brust hervorbrechen kann, unwiderhaltsam und lobend hervor. Ich nahm meinen Säbel, ablegte ihn zu mir auf den Tisch, legte den Eid ab und wie dies geschehen war, anschalte, wie das ein tobender Beyfallsruf, worauf ich meinen Säbel wieder umnahm, mich setzte und meine Amtsantrittes-Rede feyerlichst vorlas. Diese Rede hier wiedergeben, wäre für den freundlicher Leser zu sehr ermüdend und dürfte um so mehr langweilig werden, als diese Rede allen mehr oder weniger in den Hauptpunkten sich gleichen.

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