Zalai történeti tanulmányok - Zalai Gyűjtemény 35. (Zalaegerszeg, 1994)

MOLNÁR ANDRÁS: Zala megye politikai viszonyai az 1840-es évek második felében

te. 188 Hier waren ihrer sehr viel versammelt und als ich vorüberfuhr, waren sie doch so artig mich zu grüssen, sie zogen Hüte ab, was ich dann wie natürlich mit gleichem Hutabziehen und einer artigen Verbeugung aus dem Wagen heraus erwiderte. Ganz nahe zum Gasthaus ist das Quartierhaus, wo mich am Thore meine Leute und der Wachtmeister erwartete, der Kutscher lenkte die wirklich prachtvollen vier Braunen, die so stolz giengen, als wüssten sie, was ihr Dienst zu bedeuten habe, kehrten mit Blitzesschnelle in den Thorweg und mein sehr geschickter Phacton blieb fest an der grossen treppe stehen. Im Thorweg waren die Comitatshussare zu beider Seite zu Fusse aufge­stellt im Hofraum jene, die hier keinen Platz mehr hatten und hinter ihnen die Pandure in voller Zahl. Ich entnahm hieraus, dass der Vicegespann ein Mann seyn Müsste, der hier den Beweis liefert, dass er nicht den Mann, aber die Würde berücksichtigt und ihr jene Anerkennung zollt, welche gebührt. Vorerst sah ich mich in meiner Wohnung um, die ersten arrangement zu treffen. Als es Abend wurde, meldete man den 1-sten Vicegespann Alexander von Kerkapoly. 189 Nachdem er mich begrüsst hatte, fragte er mich, um wieviel Uhr ich den Magistrat empfange wolle. Ich lehnte es für diesen tag ab, und ersuchte vor dem Kirchengang zu ersheinen. Des andern Tages gegen 8 Uhr Morgens kam der Magistrat den Ersten Vicegespan ä la tete. Der Vicegespann hielt mir eine kurze Anrede, in welcher das Zalaer Comitat — die Stände und den Magistrat — als gerechtigkeitslie­bend und dem Fortschritt huldigend dargestellt waren! Er berührte ihre Ergebung in die Veränderung, die jetzt eingeführt sey u. s. w. Ich antwortete ganz kurz, dass ich es sehr der Gerechtigkeitsliebe des Comitates zuschreibe, dass der Magistrat der Würde jener Achtung zugesteht, die ihr gebührt. Ich äusserte mich, dass ich Seine Majestät nicht genug zu danken wisse, dass er mich gerade hierher zu ernennen gerufte, in ein Comitat, wo die Intelligenz nicht nur allgemein, sondern Achtung verdienenden Ruf sich erwor­ben habe, und aber hievon freue ich mich Zeuge seyn zu können, ich freue mich ihre Debatten zu hören und habe sie nur zu bitten von mir nie was anderes zu erwarten, dass ich nie zu irgendeiner Partey mich schlagen, aber jedesmal, was immer die Mehrheit entscheide, der Beschluss der Mehrheit als entscheidend aussprechen werde. Ich sagte noch einige Schlussworte, worauf es Zeit wurde an den Kirchen­gang zu denken. Schon eh' der Magistrat erschienen war, erfuhr ich:dass der sehr zahlreich erschienene Adel, von den Haupt faiseaun [faisceau?] Muky Horväth, Csänyi, Csuzy, der Ober Notar Tuboly einigen Stuhlrichtern, dann den Söhnen des Vizegespanns Csillag 190 und ihren säubern Cameraden, wovon Jeder noch 188 Az „Aranybárány" fogadó kávéháza volt az ellenzék gyülekezőhelye. 189 helyesen: Kerkápoly István. 190 Csillagh Lajos másodalispán fiai: Csillagh Gyula és Csillagh László (1825—1876) 1845-ben joggyakornok, 1848/49-ben honvéd százados.

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