Horváth László: A magyarszerdahelyi kelta és római temető - Zalai Gyűjtemény 14. (Zalaegerszeg, 1979)

Irodalomjegyzék

bung wurde in der Stätte nur ein Grab eines Kriegers gefunden, aber die frü­heren vereinzelten Funde deuten an, daß ursprünglich im Zentrum der Beg­rabungsstätte mehrere solche Gräber sein konnten in welchen auch Waffen mitbegraben waren. Das Fundmaterial der Gräber mit den Waffen kann mehr auf den Anfang der Periode datiert werden, so können wir es annehmen, daß ie Gemeinschaft, welche die Gräberfeld benützte, bei ihrer Ansied­lung im Gebiet mit mehreren Kriegern erschienen ist und im Laufe der Zei­ten allmählich verarmte. Bei der Auswertung der Beerdigungsbräuche konnten wir vier, sich ge­bietlich von einander absondernde Grabgruppen unterscheiden. (Bild Nr. 15) Nach der Datierung des Fundmaterials können wir feststellen, daß das nur eine territoriale Absonderung bedeutet. Binnen einer Grabgruppe finden wir Gräber, die auf eine frühere und auf eine spätere Periode zu datieren sind. Daraus können wir darauf folgern, daß die Grabgruppen die Beerdigungsorte kleinerer Einheiten binnen der Gemeinschaft (Clan?) Klein-Familien sind. Die Mitglieder der Familie konnten im Laufe von Generationen die in der Familie üblichen Äscherungs- und Beerdigungs-Arten bewahren (z. B. daß sie auch die Geschirre auf den Scheiterhaufen legten). Im Sammelgebiet des Museums in Nagykanizsa wird seit vier Jahren re­gelmäßige archaeologische Tätigkeit geführt. In der Region Süd-Zala wußten wir bis 1975 über 20 keltische Fundorte, diese Zahl stieg in vier Jahren auf 52. (Anhang A, Bild Nr. 18.). Die keltischen Fundorte von Süd-Zala placieren sich fast ohne Ausnahme am Rande von Bächern, Überschwemmungsgebie­ten, zwischen den sich in nord-süd Richtung ziehenden Hügeln. Die Zer­streung der Fundorte im Gebiete deutet nicht nur die entscheidende Rolle des geographischen Milieus an, sondern auch auf welchen Gebieten eine intensi­vere Forschung vorgenommen wurde. Vergleichen wir die keltischen und die römischen Fundorte (Anhang B, Bild Nr. 19), können wir die bestimmende Rolle des geograpischen Milieus noch mehr unterstreichen. Die römischen Fundorte sind fast am selben Ort zu finden wie die der späten Eisenzeit. Das Verlassen der keltischen Gräberfeld könnten wir vielleicht mit der im letzten Drittel des II. Jahrhunderts vorgegangenen Kimber-Wande­rung verbinden. Von den intensiveren römischen Forschungen der letzten Jahre bietet die wichtigsten Ergebnisse das Freilegen von Salla municipium (Zalalövő). Dar­über hinaus, daß diese Freilegung ein Bild bietet über die innere Struktur einer, zum Rang eines Munizipiums gehobenen Siedlung, bietet sie auch eine chronologische-wirtschaftshistorische-kulturhistorische Basis für die Forschung der Rőmerperiode in Südwest Transdanubien. Ganz bis zu den letzten Jahren hielt sich die Ansicht, daß sich im stark gegliederten, waldigen Hügel-Gebiet des Komitats Zala, nur entlang des sehr wichtigen Bernstein-Weges Import­waren der Rőmerperiode zum Vorschein kommen und daß diese Straße von kommerzieller und militärischer Wichtigkeit keine bedeutenderen Abzwei­gungen hatte, da in den inneren Gebieten die Importwaren völlig fehlten. Diese Beobachtung ist richtig, ist aber nur auf die heute noch entlegeneren Teile des Gebietes charakteristisch. Außer der Bernstein-Straße konnte das Tal des Flüßes Zala selbst eine bedeutendere Rolle spielen. Auf Grund der Verbreitung der frühen Importware wurde man auf den diagonalen Weg auf-

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