Horváth László: A magyarszerdahelyi kelta és római temető - Zalai Gyűjtemény 14. (Zalaegerszeg, 1979)
Irodalomjegyzék
LASZLÖ HORVÁTH : DIE KELTISCHE UND RÖMISCHE GRÄBERFELD IN MAGYARSZERDAHELY Zusammenfassung Aus der Sandgrube die am Rande des Dorfes Magyarszerdahely, nordwestlich von Nagykanizsa eröffnet wurde, wurden in den Jahren 1930, 1940 vereinzelte keltische und römische Funde an die Oberfläche gebracht. Einige der Funde wurden vom Ungarischen Nationalmuseum und dem György Thury Museum in Nagykanizsa erworben, unter ihnen war auch ein sehr schon geschnitzter römischer Grabstein. Im Gebiet des sich im Raum der Sandgrube verbreitender keltischen und römischen Gräberfeld nahmen wir ab 1971 bis 1975 Ausgrabungen vor. Von den ausgegrabenen 62 Gräbern enthielten 28 keltische und 34 römische eerdigungen Außerdem fanden wir zwei, zur keltischen Gräberfeld gehörende Äscherräume (Äscherräume A und B). Auf Grund der Analyse der keltischen Gräberfeld von Magyarszerdahely können wir feststellen, daß diese zur Zeit der ganzen LT —C Periode benützt wurde. Das früheste Grab haben wir für den Anfang der Periode zu datieren (Grab Nr. 30), während die jüngsten Gräber (Gräber Nr. 12, 13, 15) auf die Periode LT —C% vielleicht auf das Ende derselben zu datieren sind. (Bild Nr. 17). Im Falle der meisten Gräber können wir nur eine sehr weite Periode bestimmen, deshalb darf die Chronologie der sich am Bild Nr. 17, in der Mittellinie LT —C befindlichen Gräber nicht als absolute Zeit betrachtet werden. Das Befundmaterial paßt in das allgemeine „uniformisierte" Bild des Karpatenbeckens. Wir finden vorläufig noch keine solche speziale Form, keinen solchen Fund (eine Ausnahme bilden vielleicht nur die Gürtelketten), welche nur auf dieses Gebiet charakteristisch sein würden. Allein das Überwiegen des Streuaschen-Ritus würde eine lokale Charakteristik aufweisen, falls wir über mehrere, ähnliche Begräbnisstätten verfügen würden. Auf Grund der heutigen Lage der Forschung können wir die Stammeszugehörigkeit der Gräberfeld nicht bestimmen. Auf Grund des Fundmaterials der keltischen Begräbnisstätte von Magyarszerdahely haben wir an eine solche Gemeinschaft zu denken, die mit der zweiten keltischen Welle (Anfang LT —C) in unser Gebiet kam und ungefähr 150 Jahre die Begrabungssätte benützte. Im Laufe der autentischen Ausgra-