Régészeti tanulmányok - Zalai Gyűjtemény 6. (Zalaegerszeg, 1976)

Dávid Katalin: Adatok Zala megye középkori művelődéstörténetéhez

Bulcsúval kapcsolatban e meggondolásokat azért vetettük fel, mert ezek az adatok hitelesek és így mindenképpen megbízhatóbb alapot adnak egyéni­sége és jelentősége értékeléséhez, mint Skylitzes XI. században írt elfogult vé­leménye, ami mégis oka lett annak, hogy eddig e terület bizánci kapcsolataival nem foglalkoztunk megérdemelt súllyal. 1 " KATALIN, DÁVID: BEITRÄGE ZUR MITTELALTERLICHEN KULTURGESCHICHTE DES KOMITATES ZALA (Resümee) Dieser Bericht wünscht die bisherigen Ergebnisse unserer — der mit Frau Dr. Ágnes Sós gemeinsam durchgeführten — langwierigen Forschungsarbeiten zu veröffentlichen. Unser Ziel ist die Erschließung der Besonderheiten der frühen Geschichte des Komitates Zala, also der Kunst zur Zeit der Árpádén (10—13. Jahrhundert) und der Epoche, die der ungarischen Landnahme unmittelbar voran­ging. In erster Linie ist dies eine Rekonstruktionsarbeit, das Suchen nach den Spuren vernichteter Denkmäler jenes einstigen Reichtums, den wir heute kaum mehr kennen und den man bei Bearbeitung der heimischen Kunst des Mittelalters stets berücksichtigen muß. In der Gesamtheit der derzeitigen heimischen Forschung wünscht unsere Arbeit nur eine bescheidene Aufgabe zu erfüllen: sie will nicht ein Teil, sondern nur eine Vorbereitung der in Arbeit befindlichen umfangreichen kunsthistorischen Synthese sein. Als erste Phase unserer Arbeit machten wir eine Zusammenstellung von jenen urkundlich bezeugten Siedlungen, die ganz gewiß aus der Zeit der Árpádén stammen. Dies bildet die Grundlage zur Rekonstruktion unseres Materials. Da in den Urkunden mehrere Siedlungen vorkommen, die erst in späteren Zeiten erwähnt werden, obzwar sie schon zur Árpádenzeit existiert haben, datierten wir diese Ortschaften mit Hilfe von Ausgrabungen, Geländebegehungen, Baudenkmal­forschung usw. Bisher konnten wir 240 Siedlungen aus der Árpádenzeit topographisch erfassen, unter ihnen 161 solche, die über kunsthistorisch bewertbare Denkmäler verfügten oder noch verfügen, das heißt, daß eine Kirche, ein Kloster, eine Burg z. B. einst vorhanden waren oder eventuell in einem späterem Umbau oder als Ruine auch heute noch zu sehen sind. Auch dies weist darauf hin, daß das Komitat Zala zur Zeit der Árpádén ein reiches, ausgebautes Gebiet Ungarns war, aber dann im Laufe der Geschichte schwere Schäden erlitten hat. Die Baudenkmäler wurden zum überwiegenden Teil während der Türkenzeit vernichtet. Es war im 16. und 17. Jahrhundert, als die Zerstörung des hiesigen Kunstmaterials eintrat. Zu jener Zeit war das Komitat Schauplatz ständiger Kämpfe: teils befanden sich hier eine Anzahl Grenzfestungen, teils fielen die Türken immer wieder in dieses Gebiet ein. Ein Teil des Materials aus der Arpád­Skylitzes elítélő véleményét bizonyos szempontból indokoltnak tartjuk, hiszen a krónika írásakor Gyula területén még erős a keleti egyház, míg itt ekkorra már teljesen a nyugati egyház veszi át az egyházi szervezést. De jelezni kívánjuk, hogy a titulusok mellett néhány régészeti eredmény újabb értékelésének lehetősége is felmerült, amely enged következtetni e terület X—XI. századi bizánci kapcsola­taira, s ezzel alátámasztja a Bulcsúról adott fenti értékelésünket.

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