Tanulmányok Deák Ferencről - Zalai Gyűjtemény 5. (Zalaegerszeg, 1976.)

CSIZMADIA ANDOR: DEÁK FERENC EGYHÁZPOLITIKÁJA - LA POLITIQUE ECCIÉSIASTIQUE DE FERENC DEÁK

Aus den Untersuchungen zieht der Autor die Konsequenz, daB Deák wáhrend seines ganzen Lebens ein besonderes Gefühl für die Wirklichkeit, für das hátte, was verwirklicht werden kann und daB er — obwohl er seine Prinzipien nie aufgab — immer nur für das kámpfte, sprach und argumentierte was er gerade für durch­führbar hielt, wo er die Mehrheit der Standé oder eben der öffentliche Meinung hinter sich wusste, bzw. annahm daö er diese Mehrheit mit seiner Argumentation gewinnen kann. Als sich dann die gesellschaftlichen Verháltnisse ánderten, das politische Kráfteverháltnis verschob und das Aufwerfen neuer Fragen möglich wurde, da trat Deák für diese sofőrt in die Schranken und konnte seine Konzep­tionen mehrmals durchsetzen. Über die Frage der Autonomie kann das weniger behauptet werden, aber auch hier konnte er manche seiner Konzeptionen ver­wirklichen, mit Rom aber, das in dieser Frage einen völlig starren Standpunkt einnahm, verhandelte nicht er. Hinter den verschiederten Detailfragen weist der Autor einen einheitlichen poli­tischen Grundsatz nach der sich am bestén mit Deák's háufig verkündeten Losung „Freie Kirche im freien Staat" charakterisieren láBt, und was der Autor „liberale Regelung der kirchenpolitischen Fragen" nennt. Ein solche Zusammenfassung von Deák's Kirchenpolitik versuchte noch nie­mand, und der Artikel bringt auch in den früher schon bekannten Detailfragen des Schaffens Deák's viele neue, bisher unbekannte Daten. Die Arbeit des Autors liefert zum politischen Charakterbild Deák's neue Farben, erörtert früher nicht berührte, unbekannte Seiten. Es ist ein besonderer Wert dieser Arbeit, daB sie auch die bisher unbekannte Rede Deák's vor der Versammlung des Komitats Zala am 11. Január 1841 über die Mischehen veröffentlicht. Diese Rede fehlt auch bei M. Kónyi, dem emsigen Forscher der Reden Deák's. Der Autor fand den Text dieser Rede im Primitialarchiv von Esztergom. In der Anlage veröffentlicht der Verfasser ebenfalls einige bisher nicht publizierte Briefe von Deák und Eötvös in Faksimiles. ANS)OR CSIZMADIA: LA POLITIQUE ECCIÉSIASTIQUE DE FERENC DEÁK (Resumé) L'auteur examine, sur la base de multiples recherches de sources — au cours desquelles il utilise non seulement les bulletins et les dossiers de la Diéte, les discours publiés de Deák, mais aussi les matériaux des assemblées générales départementales des Archives du département de Zala, ainsi que le metériaux des archives primatiales au sujet de l'époque des réformes et le dossier du primat Simor concernant l'autonomie catholique, les archives secrétes de Simor — les vues de poitique ecclésiastique de Deák, á partir du début de sa carriére politique, c'est­á-dire des la Diéte de 1832 á 36 jusqu'á 1873 lorsque le dernier grand discours de Deák fut prononcé au parlament justement sur les questions ayant trait á la politi­que ecclésiastique. L'ensemble des problémes est récapitulé par l'auteur en trois phases principales. Au cours des débats á la Diéte des Réformes lorsque le jeune Deák fit son appa­rition á la Diéte et se lánca immédiatement dans la primiére ligne des combattants des droits de liberté civique, et ainsi du libre exercice des cultes, il lutta avec assiduité afin que les désavantages que les non-catholiques devaient encore souffrir, soient supprimés. Ce furent surtout las mariages mixtes et les changements de religion oü les noncatholiques subirent des préjudices et des griefs

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