Béli József: Az 1945-ös földreform végrehajtása Zala megyében - Zalai Gyűjtemény 4. (Zalaegerszeg, 1977)
Die Vollziehung der die vollziehung der 1945-er bodenreform im komitat Zala
und bewertet. Sie folgert logisch, daß in dieser Lage die Rolle der Räte in der Zügelung, dem Zurückdrängen der Reform in den Rahmen des Gesetzes bestand. Anhand zahlreicher Daten analysiert der Autor die Zusammensetzung der Bodenverteilungskomitees und deren Konsequenzen, z. B. die Änderung, Um- und Neugestaltung der Ausschüsse. Er kommt auch an auf die reaktionären Angriffe anfangs 1946 zu sprechen. Er prüft die Beziehungen zwischen den Dorfhandwerkern, den Bodenreflektanten und den Ausschüssen sowie die Beziehungsänderungen. Mit dem Zustandekommen und der Arbeit der beiden im Komitat tätigen Räte für Grundbesitzregulierung befaßt sich der Autor in einem gesonderten Kapitel. Er führt die Gegensätze innerhalb der Räte vor, womit zugleich auch die Bildung und Tätigkeit des Rates für Grundbesitzregulierung Nr. II in Nagykanizsa bis zum Dezember 1945 beleuchtet wird. Er untersucht die negativen Folgen des späten Zustandekommens der Räte für Grundbesitzregulierung und den sich daraus ergebenden verspäteten Maßnahmen auf die Durchführung der Reform. Die Studie schlidert auch die Gegensätze zwischen dem Komitatsrat für Grundbesitzregulierung und dem entsandten Ministerialkommissar, was auf die gemäßigte Einstellung und eine gewisse Unbeholfenheit des Rates schließen läßt. Anhand vieler Faktor führt die Studie die Beziehungen der ehemaligen Besitzer vor den in Anspruch genommenen Boden oder einen Teil für sich zu behalten oder zurückzuergattern. In diesem Teil der Studie zählt der Verfasser die Vielzahl der Argumente und Ausfluchte der ehemaligen Eigentümer auf, mit denen sich die lokalen Bodenverteilungsausschüsse, der Komitats- und invielen Fällen selbst der Zentralrat für Grundbesitzregulierung hart auseinandersetzen mußten. Gerade aus den Beschwerden der ehemaligen Grundbesitzer wissen wir, daß die Bauern oft weit über die Gesetzesschranken hinaus Boden verteilt und damit den einstigen Besitzer und auch die Abwicklungsorgane vor fertige Tatsachen gestellt haben. Diese übertriebenen Verteilungen sind zugleich ein Beweis für den revolutionären Charakter des Vollzugs der Reform. Die Studie behandelt und die von den Bauern bzw. den Bodenverteilungsausschüssen verübten Übergriffe während der Durchführung. Die Arbeit befaßt sich eingehend mit dem ehemals jüdischen Grundbesitz, im Zusammenhand mit dem durch die judenfeindlichen Gesetze in Bauernhände geratenen Boden. Sie analysiert die unterschiedliche Haltung der Bevölkerung gegenüber der Rückforderung solchen Besitztums. Besondere Beachtung verdient die Beurteilung der Enteignung von Pteilkreuzler —Landgütern seitens der Bauern, die ab 1946 wachsende Anzahl der Freigaben von Pfeilkreuzler —Böden und die damit verbundenen Rettungsaktionen. In einem besonderen Abschnitt behandelt der Autor das Schicksal des beschlagnahmten Gutiventars. Stärkere Beachtung schenkt er dem Kampf, der um den Besitz jener industriellen Objekte entbrannte, die sich — zum Besitz gehörend oder von dem gesondert — auf dem Gut befanden. Er beschreibt den Zustand der Ausrüstung in landwirtschaftlicher Geräten in der letzten Kriegsphase sowie nach der Befreiung und folgert daraus, das die Wirtschafts ausrüstung des Großgrundbesitzes 1945 durch die Zerstörungen des Krieges weder zur Bestellung der Felder geeignet, noch ausreichend war. Auch die Ursachen und Folgen der Aufnahme vom Mobilinventar bzw. ihre Unterlassung werden erörtert. Gleichzeitig gibt er eine Erklärung für den Verfall der zum Grundbesitz gehörenden Gebäude (Schlösser, Wirtschaftgebäude). Hier befaßt sich die Studie mit der Möglichkeit eines Zusammenschlusses der Bauern und seiner sehr selbenen Verwirklichung im Komitat Zala. Dazu kam es, als die Bauern die Maschinen und Gerätschaften des Großgrundbesitzes gemeinsam benützten bzw. im Frühjahr 1945, als sie die landwirtschaftlichen Arbeiten zusammen verrichteten. Sie behandelt das Zustandekommen und die Tätigkeit der ersten Bauerngenossenschaften und ihre Weiterentwicklung zu Produktionsgenossenschaften (z. B. in Nagyrécse). Im Verlauf der Reform kämpften auch verschiedene Gemeinden um den gleichen Grundbesitz. Darauf ist zurückzuführen, warum sich neben den Bodenverteilungsausschüssen der Nachbargemeinden häufig auch die Gemeindevorstände in den Kampf eingeschaltet haben. Hierzu führt der Autor viele und mannigfaltige Fakten an.