Vízügyi Közlemények, 2003 (85. évfolyam)

4. füzet - Nováky Béla: Éghajlat és víz: bizonyosság és bizonytalanság

Éghajlat és víz: bizonyságok és bizonytalanságok 543 siderable reduction of outflow and with it, a considerable reduction of freshwater change in the lake's water body. (2) Conservation of the present volume of outflow and, with it, of freshwater change, by reducing the water surface. (3) Reduction of both actual water surface and outflow, according to a certain criterion of optimization. (4) Maintenance of both the present water surface of the lake and the outflow from it. According to our computations, the water household situation as experienced in the years 2002-2003, has to be considered as an extremistic, extraordinary situation even when assuming a climate change under way. Any water management measure concerning the lake has to be planned on the basis of a critical situation (computed, of course, under consider­ation of extreme values) and not on the basis of one single extreme value. As for the water management measures to be taken for solving the problems arising from extreme situations, generally speaking, one of the following two ways can be chosen: (1) Regulation, transform­ing the natural processes according to our demands (runoff regulation), (2) Accomodation, fitting our demands - within certain limits - to the natural processes (demand regulation). It is recommendable to give priority to the latter methods. * * * Klima und Wasser: Sicherheit und Unsicherheit von Dr.-Ing. Hydrol. Béla NOVÂKY, С Sc Der Wasserspiegel des Balaton-Sees war in den Jahren 2000 bis 2002 außerordentlich niedrig. Dies war die Folge einer Serie von außergewöhnilch trockenen und warmen Jahren. Der Wasserspiegel des Sees hat ja von altersher den Schwankungen des Klimas, bzw. der durch dasselbe bstimmten natürlichen Wasservorratsschwankung ЛЩ gefolgt. Die Zeitreihe letztgenannter Variablen kann in eine vom Klima abhängige deterministische Komponente (5) und eine zufällige Komponente (6) zerlegt werden, aufgrund dessen die natürliche Wasservorratsveränderung modelliert werden kann. Die tatsächlichen und die errechneten (modellierten) Werte der die Differenzen zwischen der jährlichen Größen der natürlichen Wasservorratsveränderung von deren Durchschnittswert kontinuierlich summierenden Kurve zeigen eine gute Übereinstimmung miteinander (Bild 2). So kann sich das Modell, nach stattgefundenen entsprechenden Stabilitätsuntersuchungen, zur Untersuchung der Auswirkungen möglicher Klimaänderungen (d.h. zu Klimaempfindlichkeitsuntersuchungen) gut eignen. In der Studie wurde die 52 Jahre umfassende Zeitreihe der an der Station Keszthely gemessenen jährlichen Mitteltemperaturen und die 82 Jahre umfassende Zeitreihe des auf den Balaton-See fallenden jährlichen Niederschlags untersucht. In den Zeitreihen konnten keine signifikanten Trends nachgewiesen werden, also spielt im zeitlichen Verlauf des Niederschlags und der Jahrestemperatur der Zufall eine determinierende Rolle (Tabelle I). Die sich auch auf das Konfidenzintervall erstreckende Untersuchung der Wahrscheinlich­keitsverteilung ergab, daß auch bei den gegenwärtigen Klimaverhältnissen, infolge der hochgradigen Variabilität unseres Klimas, Extremwerte auftreten können, welche sogar die bisher verzeichneten Höchst- und Mindestwerte (in beiden Rictungen) übertreffen. Die in den letzten Jahren vorgekommenen Extremwerte passen noch gerade in die natürliche Variabiltät des Klimas, können also noch nicht als eindeutige Beweise einer Klimaverän­derung betrachtet werden. Eine solche Veränderung ist sicherlich langsam und kann auch verfolgt werden. Für die Hydrologie ist deshalb die Durchführung kontinuierlicher Untersuchungen (wie eine z.B. auch in der vorliegenden Studie vorgeführt wird) von äußerst hoher Bedeutung. Unabhängig davon, ob sie als Komponenten der Variabilität des gegen-

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