Vízügyi Közlemények, 2002 (84. évfolyam)

1. füzet - Rövidebb tanulmányok, közlemények, beszámolók

134 Fleischer Tamás lieh die Summe dieser beiden Wassermengen, also 172 km 3a _ 1 die Grundlage bzw.der Aus­gangspunt der Berechnungen sein sollte. Auf der Seite der „Ausgaben" stehen folgende Haupt­mengen: 52 kmV verdunstet und 120 km 3a­1 verläßt das Landesgebiet (alle angeführten Was­sermenge sind Durchschnittswerte der Periode 1931—1970). Übrigens wurden bis 1991 die tat­sächlichen Werte des jährlichen Niederschlags und des Abflusses berücksichtigt, doch wurde die Gewährleistung eines jährlichen Gleichgewichtes vorausgesetzt. Seit 1992 werden sowohl für den Zufluß als auch für die Verdunstung unabhängige Schätzungen erstellt; laut dieser Be­rechnungen haben sich die Komponenten des Wasserhaushalts des Landesgebietes von 1992 bis 1998 nach Bild 1 gestaltet. Die meritorische Verwendung und Nutzung des Wassers hängt eng mit der verdunstenden Wassermenge zusammen: ein Großteil dieser Wassermenge ist überhaupt kein „Verlust", da sie zuerst zur Produktion der Vegetation des Landesgebiet beiträgt. Die Anschauungsweise, welche die statistischen Daten der durchfließenden Wässer vom ganzen Wasserhaushalt des Karpatenbeckens heraushebt, harmonisiert in eigenartiger Weise mit der früheren Bestrebung, das Karpatenbecken von den Wässern zu „befreien". Laut dem Gedangengang des Verfassers wurde dadurch gerade die im Landesgebiet gleichzeitig befindli­che Wassermenge verringert, bzw. die Verweilzeit der dem Landesgebiet zufließenden Wässer verkürzt. Darüber hinaus wurden die Wasserflächen des Landesgebietes in bedeutendem Maße verringert. In einem Gedankenexperiment weist der Verfasser daraufhin, daß infolge der stattgefun­denen Gewässerregulierungen die abfließende Wassermenge erhöht , also die heutige „95%ige" Situation nicht von unten, sondern vom oben angenähert wurde. Eine günstigere Lage der un­garischen Wasserwirtschaft würde also von einem höheren Wert charakterisiert werden. Der Verfasser räumt jedoch ein, daß während der vergangenen zwei Jahrhunderte sich die gesell­schaftlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten und Zielsetzungen des Landes, wie auch die Beziehungen zur Umwelt und zur Natur grundlegend geändert haben. Die Konzeptionen der Wasserwirtschaft versuchen, von den verschiedenen Konsequenzen des Beckencharakters einseitig nur eine nachteilige Tatsache, namentlich die Ausgeliefertheit des Beckenbodens in den Vordergrund zu rücken und sind geneigt, zu vergessen, daß diese La­ge auch mit einer für den Beckenboden ebenfals charakteristischen, weitreichenden günstigen Möglichkeit zur Regelung der Durchflußgeschwindigkeiten und der ausfließenden Wassermen­gen einhergeht. Als eine Analogie (oder auch Konsequenz) der vom Verfasser verpönten einseitigen An­schauungsweise der ungarischen Wasserwirtschaft weist er auf die Probleme des Fremdenver­kehrs hin. Ungarns weltweiter Anteil daran liegt bei 2-3% wenn man die Anzahl der Touristen betrachtet, aber lediglich bei 0,2-0,3%, was die daraus entstehenden Einnahmen betrifft. Man sollte, anstatt auf den Mengenmäßigen Touristendurchfluß, auf die wirtschaftliche Absorptions­fähigkeit des Landes konzentrieren. Dasselbe gilt auch für die Konzepte der Entwicklung des Verkehrs, welche z.Z. ebenfalls auf die Autobahnen und andere Wege des Transitverkehrs kon­zentrieren und dabei die Erschließung und Versorgung der vielen kleinen Gemeinden überse­hen. * * *

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