Vízügyi Közlemények, 1999 (81. évfolyam)
1. füzet - Szlávik Lajos: A vízkár-elhárítási védekezési feladatok országos információs rendszerének koncepciója, megvalósítása és működése
50 Szlávik Lajos modules of the system is obligatory and requested by the high level authority. Operation of the system was tested, and proved applicable for efficiently forwarding information, during the 1995-1996 floods of the Körös River Valley, the 1997 summer flood of the River Danube and during the Tisza river flood in November, 1998. Konzeption, Verwirklichung und Betätigung des landesweiten Informationssystem für die Verhütung und Abwehr von Wasswerschäden von Dr. Ing. LAJOS SZLÁVIK, PhD. Es ist allgemein bekannt, wie empfindlich Ungarn — infolge seiner physisch-geographischen Lage und seiner hydrologischen Verhältnisse — für Wasserschäden ist. In den letzten Jahren traten die eine erhöhte Wirksamkeit der Abwehrtätigkeit bezweckenden Entwicklungen, wie z.B. die Ferndatenübermittlung und die informatische Unterstützung der Abwehrtätigkeiten, in den Vordergrund. Um eine entsprechende informatisch-rechentechnische Bedienung der Wasserschaden-Abwendung — und darin insbesondere des Hochwasserschutzes — zu gewährleisten, wurde 1992 beschlossen, ein Informationssystem für Verhütung und Abwehr von Wasserschäden (IVAW), undzwar im Rahmen eines eigens zu diesem Zweck lanczierten Projektes, aufzubauen. Unter Verhütung und Abwehr von Wasserschäden werden die grundlegenden staatlichen Aufgaben des Hochwasserschutzes, des Polderwasserschutzes sowie der Abwehr von Wassergüteschäden an lebenden Gewässern verstanden. Der Hochwasserschutz beinhaltet auch die Bekämpfung von Eishochwässern. Diese Aufgaben der Wasserschadenabwehr können miteinander eng zusammenhängen, zeitlich und räumlich zusammenfallen, wobei sie oft die Inanspruchnahme derselben Abwehrorganisationen, Kraftquellen, Informationen und Datenbasen benötigen. Infolge dessen mußte das zur Bedienung der Abwehrtätigkeit zu entwickelnde Informationssystem einen komplexen Charakter haben. Bei der Lösung der Aufgaben der Wasserschadenabwendung -insbesondere bei den hervorragenden Ereignissen - wird eine aufeinander abgestimmte, enge Zusammenarbeit zahlreicher Mitwirkender benötigt. Die Aufgaben und hierarchischen Beziehungen der Mitwirkenden werden in Vorschriften festgehalten und geregelt. Die wichtigsten Mitwirkenden und ihre Aufgaben sind die folgenden: — die zwölf Wasserwirtschaftsdirektionnen und die Hauptstadt Budapest: regionale Organisation, Leitung und Durchführung der Wasserschaden-Verhütung und -Bekämpfung; — das Ministerium für Verkehr, Kommunikation und Wasserwesen sowie das Staatsamt für Wasserwesen: Organisations- und Leitungsaufgaben auf Landesebene; — die Zentralorganisation für Hochwasser- und Polderzwasserschutz sowie des Landesdients für Hydrographische Meldungen im Forschungszentrum für Wasserwirtschaft (VITUKI): Verrichtung spezieller Aufgaben auf Landesebene. Zwischen den soeben aufgezählten mitwirkenden Organisationen (z.Z. ist ihre Zahl 17) besteht ein vielseitiger Informationsaustausch. Dessen rechentechnische Bedienung bildet eine der wichtigsten Aufgaben des geplanten und im Gange der Verwirklichung befindlichen, z.T. bereits funktionstüchtigen Informationssystems. Nach Leitungsebenen können die mitwirkenden Organisationen in regionale und landesweite Institutionen aufgeteilt werden. Dies bedeutet, daß während auf der regionalen Ebene auch elementare Schutzarbeiten unmittelbar wahrgenommen werden, auf Landesebene vor allem die, Zusammenfassung bzw. Integrierung der Informationen durchgeführt wird. Die regionale Ebene kann noch weiter in Schutzabschnitte und Leitung der regionalen Maßnahmen unterteilt werden.