Vízügyi Közlemények, 1999 (81. évfolyam)

1. füzet - Szlávik Lajos: A vízkár-elhárítási védekezési feladatok országos információs rendszerének koncepciója, megvalósítása és működése

A vízkár-elhárítási védekezési feladatok... 51 Die Abwehrtätigkeiten können so gruppiert werden, daß jede Ebene — auf jedem der Abwehr­gebiete—folgenden Aufgaben gerecht werden muß: — Sammlung, Registrierung, Verarbeitung und Weiterleitung der Informationen; — Beurteilung und Analyse der jeweiligen Lage, Entscheidungsbegründung; — Entscheidungen für die Abwehrtätigkeit; — Organisierung der Abwehrarbeiten, Gewährleistung ihrer Vorbedingungen; Leitung sowie Kontrolle der Durchführung; — Erstellung und Weiterleitung von Berichten; — Erstellung und Weiterleitung von Informationen; — Dokumentierung der durchgeführten Tätigkeit. Die somit typisierten Aufgaben der verschiedenen Ebenen knüpfen andeinander an, wodurch der Schwerpunkt auf die Technik der Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen verlegt wird. Ein großes Problem der Abwehrleitung jeder Ebene besteht darin, daß während der für die bet­reifende Entscheidung zur Verfügung stehenden Zeit sämtliche heranzuziehende Informationen oft nicht vollsändig überblickt und erwogen werden können. Demzufolge besteht die wichtigste Möglichkeit und zugleich die wichtigste Aufgabe der infor­matischen Unterstützung solcher Entscheidungen in der Integrierung aller verfügbaren Informatio­nen. Das grundlegende Ziel ist also eine Erhöhung der Wirksmakeit der Wasserschaden-Verhütung und - Abwehr über eine Modernisierung der Informationsbehandlung und -weiterleitung. Im Inte­resse dessen soll der für die Vorbereitung von Schutzmaßnahmen verfügbare Zeitvorsprung verlän­gert werden, wobei für die Entscheidungsvorbereitung mehr Informationen, besser verarbeitet, ra­scher zugeleitet, veranschaulicht, für Rückfragen zugänglich gespeichert, mit dargestellten Zusammenhängen bereitgestellt werden müssen. Das IVAW besteht aus folgenden sechs Untersystemen: hydrologisches Untersystem, technische Evidenzhaltung der Schutzanlagen, administrative Aufgaben der Wasserschadenabwehr, Berichte und Informationen, Evidenzhaltung der Kraftquellen der Wasserschadenabwehr, Abwehrbehelfe. Das IVAW hat eine doppelte Funktion. Einerseits bedient es die bei der jeweiligen Organisation auftretenden Aktivitäten der Abwehrleitung über ein lokales Rechnersystem. Andererseits leitet es die Informationen an die unter- und oberhalb liegenden Ebenen über Kanäfe der Datenübermittlung. Das IVAW wird kontinuierlich bestätigt, indem dessen bestimmte Module ständig in Betrieb sind, während die übrigen Module von der jeweiligen hydrometeorologischen Lage abhängig ein­oder abgeschaltet werden. Bei dem Aufbau des IVAW soll keineswegs das bereits bestehende Infor­mationssystem unverändert übertragen werden, sondern es soll ein mit Rechnerprozessen, Informa­tionsbehandlung unterstütztes System entstehen. Die informatische Crundlage des Systems bildet das Gruppenkommunikations-Software Lotus Notes. Das Konzept und die ersten funktionstüchtigen Elemente des IVAW wurden im Jahre 1994 fer­tiggestelt und werden seitdem ständig weiterentwickelt. Mit einem Testbetrieb des Systems wurde bereits 1994 begonnen, während es seit 1995 die Verrichtung der Aufgaben der Wasserschaden-Ver­hütung und -Abwehr betriebsmäßig bedient. Die kleinsten, auch selbstständig funktionstüchtigen Elemente des Systems sind die Module. Von den vorgesehenen insgesamt 48 Elementen sind z.Z. 27 völlig oder teilweise betriebsfähig (Tabelle /^.Die am Rechner-Bildschirm der Benutzer erschei­nenden Bilder einzelner fertiggestellter Elemente sind in den Bildern 1 bis 8 zu sehen. Die einheit­liche Verwendung der fertiggestellten Module wurde durch die Oberbehörde für die Nutzer des Systems verbindlich vorgeschrieben. Das System hat sich bestens bewährt bei dem Hochwasser von 1995—1996 im Körös-Tal, bei der Hochwasserbekämpfung im Sommer 1997 an der Donau und im November 1998 an der Theiß sowie auch bei der Bedienung verschiedener Aufgaben der Polderwasserbekämpfung und der Ab­wehr von Wassergüteschäden. * * *

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