Vízügyi Közlemények, 1997 (79. évfolyam)

3. füzet - Rövidebb tanulmányok, közlemények, beszámolók

402 Rákóczi L. of wells was followed only by the temporary rise of the water yielding capacity of the wells and the earlier state was reestablished within few weeks. Thus in designing and operating bank-filtered wells the above mentioned simple means, that is the taking of samples from the near surface zone of the channel bed and analyzing them in the above manner, are available for identifying whether there are any zone inclined for colmatation in the range affected by the wells, or not. If the answer is yes then further investigations are needed to reveal the relationship between the drawdown of the wells and the „enforced intensity" of sedimentation. Abgrenzung des zur Koimatierung neigenden Teiles des Flußbettes aufgrund der Analyse des Flußbettmaterials von Dr.-Ing. László RÁKÓCZI, CSc. Die Ergiebigkeit der Uferfiltratbunnen kann — entweder infolge der in die Poren des Materials des auf der Brunnenseite befindlichen Flußbettabschnittes gelangenden Schwebstoffkörner oder in­folge der durch das auf der Flußbettoberfläche angesiedelten Benthos ausgelösten mechanischen bzw. biologischen Kolmatation — vorübergehend oder andauernd abnehmen. Eine Beobachtung (z. B. mit einer Videokamera) dieses Prozesses kann - infolge der Trübheit des Flußwassers - nur in den ufemahen, seichteren Teilen des Flußbettes und nur während der Perioden der niedrigsten Schwebstoffkonzentration beobachtet werden. Einem kiesigen Flußbett können nicht einmal unges­törte Proben entnommen werden. Aus der Fachliteratur geht hervor, daß die sich in den sandig-kiesigen Flußbetten abspielenden Kolmatationsprozesse bislang nur am Rhein, mit Hilfe eines Meßbootes, beobachtet werden konn­ten: vom Boot konnte eine Tauchglocke bis zur Bettsohle, in max. 10 m Tiefe herabgelassen werden (Bild I). Im Laufe von ausführlichen in-situ Untersuchungen, die in der Nähe einer Uferfiltratbrun­nenreihe durchgeführt wurden, konnte festgestellt werden, daß im mit Grobkies stabilisierten (ver­panzerten) Bettabschnitt unter und zwischen den Oberflächen-Kieselsteinen sich eine 1-10 mm dik­ke, klebrige Schlammschicht abgesetzt hatte (Bild 2), infolge deren das Flußbett praktisch undurchlässig wurde. Auf der Flußbettoberfläche fand man auch eine reiche Benthosdecke. Bild 3 zeigt die Ergebnisse der im Querschnitt eines Brunnens durchgeführten ausfuhrlichen Flußbettuntersuchung. Es geht daraus hervor, daß sich die auf der Brunnenseite befindiliche Hälfte des Querschnittes verpanzert, und außerdem entlang der eingezeichneten Strecke auch kolmatiert hat. Hier würde die Wassergeschwindigkeit eine Absetzung der Schwebstoffpartikel nicht ermögli­chen: die festgestellte Kolmatation entstand also infolge der Saugwirkung des Brunnens selbst. Der links vom Querschnitt-Tiefpunkt befindliche, verpanzerte Flußbettstreifen hat sich nicht kolmatiert, weil dort die Saugkraft des brunnens nicht ausreichte, die Schwebstoffkörner in die Poren den Fluß­bettmaterials einzuschnappen. Auf der linken Seite des Querschnittes wurde lockeres, bewegliches Geschiebe gefunden, in welchem werder eine mechanische, noch eine biologische Kolmatation Zus­tandekommen kann. In Ermangelung der durch die Tauchglocke gewährleisteten einzigartigen Möglichkeiten der Flußbetterkundung mußte eine andere Lösung gesucht werden, um unter Anwendung einer auch in Ungarn erreichbaren Methode die zur Kolamatierung neigenden Teile des Flußbettes abzugrenzen, an welchen mit einer zeitweiligen oder dauerhaften Verstopfung des Flußbettmaterials gerechnet werden muß. In Ungarn ist die Beziehung zwischen der Kornverteilung der Flußbettmaterialproben und den Bettdynamischen Faktoren (Auskolkung, Absetzung, usw.) bereits seit fast 20 jähren be­kannt. Bild 4 zeigt die Haupttypen der Kom verteil ungskurven, wobei außer den üblichen Integral­kurven auch die dazugehörigen Differentialkurven eingezeichnet wurden. Typ „a" charakterisiert die

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