Vízügyi Közlemények, 1997 (79. évfolyam)

2. füzet - Fejes Béla: A Mura vízgyűjtőjén fekvő települések vízellátási, csatornázási és szennyvíztisztítási helyzete

206 Fejes Béla Target oriented government support and the utilization of the Water Fund together have con­tributed to the development of water supply, sewerage and sewage treatment (Tables III. and V). Investments in sewer and sewage treatment plant construction are being continued (Table VI.). Design of the sewer facilities of several settlements is under way and some other ones possess al­ready the respective water consent. * * * Wasserversorgung, Kanalisation und Abwasserklärung der Siedlungen im Einzugsgebiet der Mur von Dipl.-Ing. Béla FEJES Das Komitat Zala liegt z.T. im Einzugsgebiet des Zala-Flusses, z.T. im Einzugsgebiet der Mur. Der ungarische Teil des Mur-Einzugsgebietes erstreckt sich insgesamt auf 1.994 km- (Bild 1). Im ungarischen Teil des Mur-Einzugsgebietes befinden sich drei Städte (Nagykanizsa, Letenye und Lenti) sowie 137 Gemeinden. Die kleinen Dörfer bilden eine typische Siedlungsstruktur. Infol­gedessen werden 117 Gemeinden von 24 kleineren oder gröeren (regionalen) Wasserwerken ver­sorgt, während die Anzahl der individuellen Wasserwerke 23 ist. Im Mur-Einzugsgebiet sind sechs Betriebsorganisationen tätig: ZALAVIZ AG, Zalaegerszeg; Unternehmen für Wasser-, Kanalisationswerke und Bäder in Süd-Zala, Nagykanizsa; HIDRO GM Zalaegerszeg; MULTILINE GmbH, Kaposvár; DRV AG Zweigstelle Kaposvár; VASVÍZ AG, Szombathely. Fast 99% der Bevölkerung wird mit Leitungswasser versorgt. Der Anteil der mit Leitungswas­ser versorgten Wohnungen ist etwas niedriger. Aufgrund der während der Periode 1990-1995 gelieferten Wassermengen kann festgestellt wer­den, daß der Wasserverbrauch der Bevölkerung sowohl in den Städten als auch den Dörfern beträcht­lich zurückging (Tabelle 1), was vor allem den mehrfachen (jährlichen) und erheblichen Steigerun­gen der Wasserpreise zurückzuführen ist. Infolgedessen entnehmen immer mehrere Familien ihr Wasser wieder den Schachtbrunnen, wobei auch für die Bewässerung und Tränkung dieser kosten­lose Wasservorrat ebenfalls in zunehmendem Maße in Anspruch genommen wird (Tabelle II). Infolge des geringeren Wasserverbrauchs verweilt das Wasser, vornehmlich in den kleineren Dörfern, länger in den Leitungen und Behältern. Dies führt zur Stagnation, wodurch die Wassergüte leidet, ja sogar untrinkbar werden kann. Quantitativ gesehen kann die Wasserversorgung im Einzugsgebiet als praktisch abgeschlossen betrachtet werden. Umso mehr Probleme gibt es noch auf der qualitativen Seite. Leider wird eine komplexe Behandlund der Trinkwässer heutzutage zu einer immer allgemeineren Anforderung (Ta­belle III). Die Siedlungen des ungarischen Mur-Einzugsgebietes gehören in die VI. regionale Wassergü­te-Kategorie. Die Kanalisation und Abwasserklärung der drei Städte kann als gelöst betrachtet werden. Alle drei Kläranalgen verfügen über freie Kapazitäten, können also auch die Abwässer der Gemeinden in ihrer Umgebung empfangen. Der Gang der in den anfallenden Abwassermengen während der Periode 1990-1995 kann in Tabelle IV. verfolgt werden. Von den Dörfern des Mur-Einzugsgebietes ist bis jetzt die Kanalisation bzw. Abwasserklärung von 22 Gemeinden gelöst worden, wobei jedes dieser Dörfer vollständig kanalisiert ist. Der Kanali­sationsindex weist dagegen auf das Verhältnis zwischen den entsorgten und sämtlichen Wohnungen hin.

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