Vízügyi Közlemények, 1994 (76. évfolyam)

2. füzet - Csányi B.-Németh J.-Gulyás P.: A domináns halfajok legfontosabb táplálkozási kapcsolatai a Kis-Balatonban

A domináns halfajok legfontosabb táplálkozási kapcsolatai a Kis-Balatonban 2 11 Die wichtigsten Ernährungszusammcnliänge der dominanten Fischarten im Klcin-Ralaton von Béla CSÁNYI Hydrobiologe. József NÉMETH Agrar- und Chemieingenieur und Dr. Pál GULYÁS Mittelschulprofessor fúr Biologie und geographie Die Hydrobiologische Abteilung des Institutes für Wassergüte des VITUKI hat als Teil der hydrobiologischcn Monitoring des Klein-Balaton Schutzsystems П. in 1993 informationsweise, aus ernährungsbiologischer Sicht, die auf dem neulich überfluteten (Fig. /.) Teilgebieten (Fenéki-tó, Za­lavári-víz) lebenden, dominierenden Fischarten, sowie die planktonischen und bentonischen Asso­ziationen untersucht (Tabelle I). Der Zweck der Untersuchung war die Erkundung bis jetzt nicht auf­gedeckten Verbindungen in der Ernährung zwischen den Assoziationen der auf dein Gebiet befindlichen Lebewesen. Auf dem bedeutendsten offenen Wasser des überfluteten Gebietes, auf dem Zalavári­viz (Fig. 1.) durchgeführten probefischfängen konnten wir in der Sommerperiode nur Karausche und rotflii­geligen Rotfeder registrieren und von beiden Arten nur die junge Generation auffinden. Im Herbst wurden diese Fischarten durch junge, sowie durch einige ausgebildete mehrjährige Examplare der Silberkarausche ergänzt (Tabelle II.). Die Fischfauna des Zalavári-víz ist z.Z. eindeutig sehr bescheiden, sie wird durch kleine Arten­und Stückzahlen charakterisiert. Auf dem Gebiet sind beträchtliche Änderungen zu erwarten, weil durch die unmittelbare Verbindung mit dem Wassersystem des Zala Flußes bzw. des Hidvégi-tó die Ansiedlung anderer Fischarten auch möglich geworden ist (Fig.l .). Wir haben an mehreren Probenahmepunkten des Zalavári-víz das Fitoplankton und Ditobenton untersucht. Auf Grund der Bestandsdichte des Fitoplanktons hat sich der Zalavári-víz als mezo-eut­rophisch erwiesen. Die dominanten Organismen des außerordentlich artenannen Fitoplanktons ge­hörten zu der Pennales Ordnung der Kieselalgen und zu der I Iormogonales Ordnung der lilaualgen. An Hand der Untersuchung der Similaritäts-Struktur der kvalitativen Algen-Taxonlisten kann festgestellt werden, daß der Nahrungsplatz der untersuchten Fische die Wassergrasflächen des Fe­néki-tó ist (Fig. 1.). Die Algen gelangen auf passive Art ohne Auswahl in die Verdauungsorgane der Fische, ähnlich den Zooplankton Organisationen. Die auf Grund der Untersuchungen vor Ort der Makrozoobenton-Gemeinschaft zusammenge­stellte Taxonliste enthält insgesamt 78 wirbellose Taxa. Es kann festgestellt werden daß im Fauna des Oberen Offenen Wassers und des Zalavári-víz, sowie der nördlichen mit Schilf dicht bewachse­nen Fläche viele gemeinsame Arten gibt. Die mikroskopische wirbellose Gemeinschaft der Wasserf­läche enhält zahlreiche, für die sumpfigen Gewässer charakteristische seltene Taxa. Für die Tiere sind die Wasserpflanzen von entscheidender Bedeutung, weil fast alle Taxa können zwischen den Pflanzen ihre Lebensbedingungen finden. Sie kommen im Sediment nur ab und zu vor, wofür der Grund der permanente Sauerstoffmangel sein kann. Die Fische die auf dem Gebiet des Zalavári-víz leben, können demgemäß als Nahrung in erster Linie die Benton-Lebcnsgemeirischaft, nützen wel­che zwischen den Pflanzen zu linden ist. Wenn man die Nahrungsverbindungen der vorgefundenen drei Fischarten analysiert, dann kann man zahlreiche Ähnlichkeiten bezüglich der vorherigen Resultate am Hidvégi-tó festgestellen. hn Verdauungstrakt der Silberkarausche gibt es große Mengen von feinkörnigem Sediment und Faser­stoffen. Von den makroskopischen wirbellosen Taxa konnte man in bedeutender Menge nur Chri­ronomida Larven und in einem einzigen Falle die Wasserschnecke Planorbis Planorbis vorfinden. Im Darmgehalt der juvenilen kleinen Exampiaren der Silberkarauschen haben wir nur einige Kreb­sarten wie Copepoda und Cladocera gefunden, deren Lebensgebiet nicht das Plankton, sondern das Biotekton, bzw. die Oberfläche des Schlammes ist. Die Exemplare der älteren Gruppe haben in gro­ßer Menge sowohl Clacodera als auch Copepoda als auch Copepoda bzw. Ostracoda Krebsarten ver­tilgt. Diese Taxa gehörten aber zu den Krebsen mit einer planklonischen Lebensweise. Von allen untersuchten Fischarten hat die Silberkarausche die reichste Zooplanktongemeinschaft versch­lungen.

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