Vízügyi Közlemények, 1991 (73. évfolyam)
2. füzet - Domokos Miklós: A nyugat- és észak-európai országok hidrológiai együttműködése (FREND) magyar szemmel
A nyugat- és észak-európai országok hidrológiai együttműködése 183 tionale wissenschaftliche Projekt hat sogar auf dem verhältnismäßig kleinen europäischen Kontinent nur äußerst wenige Vorgänger gehabt ( CIHBR , 1977; RZdD, 1986; Beran et al., 1984). (Die Ergebnisse der mit Recht weltberühmten sowjetischen regionalen hydrologischen Schule ( Kalinin, 1971; L'vovich, 1972) erforderten sinngemäß keine internationale Zusammenarbeit.) So ist es auch für die ungarischen Fachleute für Wasserwirtschaft und Gewässerkunde äußerst lehrreich, die Ergebnisse des FREND-Berichtes gründlicher kennenzulernen (wozu beizutragen der Hauptzweck der vorliegenden Besprechung ist), sowie darüber nachzudenken, inwieweit diese Ergebnisse zur Bereicherung bzw. zur wirksameren Gestaltung der im Donauraum - oder sogar in der mittel-osteuropäischen Region - mit ähnlichen Zielsetzungen durchzuführenden gemeinsamen Arbeiten beitragen könnten. Der Verfasser spricht die Meinung aus, die wertvollsten Ergebnisse des FREND-Projektes seien dei Erstellung einer gemeinsamen Datenbasis sowie die ersten zwei Kapitel des Berichtes, die sich mit den Hoch- und Niedrigwässern befassen. (Das auf den ausführlicheren Daten der Versuchseinzugsgebiete basierende dritte Kapitel kann eigentlich als eine Ergänzung des Niedrigwasser-Kapitels betrachtet werden, während die sich mit den in ausgewählten kleineren Gebieten infolge anthropogener Wirkungen auftretenden hydrologischen Veränderungen befassenden Fallstudien des vierten Kapitels sich schon kaum in den Rahmen eines regionalen Projektes fügen.) Die mit den Hochwässern zusammenhängenden Hauptergebnisse des Projektes FREND sind: die Typisierung bzw. Cluster-Analyse der Teilregionen der FREND-Region nach Abflußregimen (Gordon , 1981; Bild 4) sowie die Ermittlung je Cluster der normierten Hochwasserdauerkurven (Bild 5), der hochwasserstatistischen Kennzahlen (Bild 6) sowie der empirischen Formel (1) für die aus Einzugsgebiets-Charakteristika erfolgende Schätzung des mittleren Hochwasserdurchflusses KNQ, der für die praktische Anwendbarketi der normierten Kurven benötigt wird. Das sich mit regionalen Neidrigwasser-Untersuchungen befassende Kapitel (Gustard , 1990) bietet u.a. eine Typisierung der Abflußdauerkurven von Einzugsgebieten mit verschiedenen geologischen Gegebenheiten (Bilder 7 und 8) sowie der entsprechenden Rezessions-Dauerkurven (Bild 9), empirische Beziehungen zwischen den jährlichen Kennzahlen des Abflußregimes (Bild 10), weiters dem langhährigen mittleren Abflußund dessen Variationskoeffizienten C v (Bild 11) und auch eine Typisierung der Teilregionen der FREND-Region nach Niedrigabflußregime. Danach werden die untersuchten Beobachtungsstationen in Clusters eingereiht (Bild 12) und schließlich Nomogramme für die schätzungsweise Ermittlung von Niedrigwasserabflüssen sowohl je Cluster (Bilder 13 und 14) als auch für die ganze FREND-Region (Bilder 15 und 16; Formeln (4) und (5)) erstellt. In dem sich dem Niedrigwasser-Kapitel eng anschließenden, vor allem auf den Beobachtungsdaten von hydrologischen Versuschsgebicten basierenden näschsten Kapitel werden die Werte des mit der Methode von Kille (1970) abgetrennten Base Flow (Bild 17) und die Eigenschaften der Entleerungskurven (Bild 18) untersucht sowie empirische Formeln für deren regionale Abschätzung erstellt (Formeln (6) und (7)). Nach der Besprechung der Projektes FREND entwickelt der Verfasser seine Gedanken im Zusammenhang mit einem eventuellen mittel-osteuropäischen F REND-Projekt, welches bereits offiziell behandelt wurde (MINUTES, 1990). Er vertritt den Standpunkt, daß die im FRENDBericht mitgeteilten, für eine 2,5 Mio km 2 große Region gültigen empirischen Beziehungen i.a. keinesfalls zuverlässiger sein können, als die für die einzelnen Staatsgebiete oder deren Teilgebiete entweder bereits zur Verfügung stehenden (Lászlóffy, 1954; Csermák, 1957; Kovács (Geogr.), 1983; Gilyénné-Hofer и. Domokos, 1985) oder erst in der Zukunft, unter Berücksichtigung sämtlicher lokaler Erfahrungen noch zu erstellenden ähnlichen Beziehungen. Demzufolge glaubt er, weit wertvoller als die erwähnten numerischen und graphischen Beziehungen des FREND-Berichtes sei die Veröffentlichung der auf der Datenbasis eines halben Kontienenten basierenden, verallgemeinbaren Erfahrungen über deren Struktur und Trends. Diese Erfahrungen