Vízügyi Közlemények, 1989 (71. évfolyam)
4. füzet - Mika János: A globális felmelegedés és magyarországi sajátosságai
558 Gálf i János foster the process of photosynthesis of the plants (Fig. 5). The most important ecological consequences will be produced by changes in the hydrological cycle itself, mainly in the amount of precipitation (Fig. 6). In the second part of the paper, the Hungarian specialities of climatic warming are presented by the author. Calculations were based on regression techniques made on 100 year-long time-series obtained from observations on historic-, and paleo-time scales. The main characteristic: a warming up of 'A to I degree in the summer half year, increase of the danger of droughts, increase of local temperatures, decrease of precipitation, increase in sunshine duration. Probable increase in the development of showers. Temperatures of the winter half-year will increase parallel to the velocity of general warming up (parallel to increases in the continent-ocean contrast). According to the results of general circulation models (Table II) , in case of a more radical warming (by extra 3 to 5 degrees) the following consequences may be detected in Hungary: increase of the winter temperatures, precipitation and soil moisture content, and a stop (or even a reversal) in the tendency to be getting drier, in the summer period. The hydrological consequences of climatic changes in Hungary would end up in : reduced ice-formation, reduced runoff, water levels, energy content, probable temporal variability of such phenomena. Soil erosion may increase, ground-, and karstic water reserves decrease. Water saving irrigation methods will be rapidly spread. The use of historical hydrometeorological observations in research and design will be severed along with the extension of considerable caution. * * * Globale Erwärmung und ihre Eigentümlichkeiten in Ungarn von Dr. Meteor. János MIKA Es werden der Gang des Klimas und derjenige der für die globale Erwärmung verantwortlichen Treibhausgase mitgeteilt (Tabl. I) . Es wird ein Überblick gewährt über die globale Modellierbarkeit des Klimas und über die empirischen Methoden zur Schätzung von regionalen Eigentümlichkeiten der Erwärmung. Es werden drei globale Scenari geschildert, die auf Grund der Empfehlungen der Konferenz von Villach-Bellaggio (1987) von einem immer weiteren Kreise angenommen werden. Demgemäß wird die globale Erwärmung mit 90% Wahrscheinlichkeit zwischen den Extremwerten 0.8 K/jahrzehnt und 0,06 K/Jahrzehnt sein und mit 50% Wahrscheinlichkeit über 0,3 K/Jahrzehnt liegen. Infolge dieser Erwärmung wird sich die Erhöhung des Niveaus des Weltmeeres wahrscheinlich fortsetzen ( Bild I ). Eine weitere Anreicherung an Treibhausgasen scheint unabwendbar zu sein, zumal die Zunahme der Emission mit solchen grundlegenden Tendenzen zusammenhängt, wie die Zunahme der Bevölkerungszahl (der Lebensmittel-Ansprüche) im Fall des Methans oder diejenige der Energieproduktion im Fall des C0 2. Der Erwärmungseffekt des letzeren und der sonstigen Treibhausgase wird in der Zukunft erwartungsmäßig etwa im gleichen Tempo zunehmen (Bild 3). Die allgemeine Erwärmungstendenz kann durch den Ausbruch bedeutenderer Vulkane jeweils für kürzere Zeit, etwa um 0,5 Grad vermindert werden (Bild 4). Neben den Auswirkungen der erwartbaren Klimaveränderung ist es auch eine wesentliche Tatsache, daß die Zunahme der C0 2-Konzentration an sich die Photosynthese der Pflanzen günstig fördert (Bild 5). Die bedeutendsten ökologischen Auswirkungen klimatischen Ursprungs betreffen wahrscheinlich den hydrologischen Zyklus, und darin die Veränderung der Niederschlageinnahme ! Bild 6). Dei Verfasser stellt sodann, auf Grund eigener Untersuchungen, die Eigentümlichkeiten der Erwärmung in Ungarn vor. Die Berechnungen wurden unter Verwendung lOOjähriger meteorologischer Meßdaten sowie indirekter (historischer und Paleo-) Zeitreihen, mit Hilfe der Regressionsanalyse durchgeführt. Bei einer 0,5 bis l.Ogradiger globalen Erwärmung wird sich in Ungarn die Dürre-Tendenz verstärken, die lokale Temperatur erhöhen, der Niederschlag wird abnehmen und die Sonnenscheindauer zunehmen. Die Tendenz zu Gewittern wird dabei wahrscheinlich auch