Vízügyi Közlemények, 1989 (71. évfolyam)
4. füzet - Domokos Miklós: Az összesítő vízgazdálkodási mérleg mennyiségi oldalának elmélete
510 Domokos Miklós In Chapter 7, the ways of further development are reconsidered. Among them: the use of stochastic components of the time-series of antropogeneous water balance elements; elimination of the "freezing" of the level of development to be investigated by the balance; introduction of a "multistep" water balance suitable to foster the simultaneous examination of users with different tolerated water deficit in a differentiated manner; the use of other, more expressive water-limit indices than y,. * * * Theorie der quantitativen Seite der summierenden Wasserwirtschaftsbilanz von Dr.-Ing. Dipl. Math. Miklós DOMOKOS Die beiden grundlegenden Arbeitsmittel der wasservorratswirtschaftlichen Entscheidungsbegründung sind die Simulationsmodellierung des Systems und die Wasserwirtschaftsbilanz (Bild 1 ). Die Anwendung der letzteren ist solange berechtigt, bis die zur Modellierung benötigten Informationen von entsprechender Menge und Zuverlässigkeit nicht zur Verfügung stehen. In Ungarn wird seit dem II. Wasserwirtschaftlichen Rahmenplan (OVF 1965), mit unveränderter Methodik, Jahr für Jahr eine große Anzahl von Wasserwirtschaftsbilanzen erstellt. In der vorliegenden Studie werden die die Theorie und die Methodik der quantitativen Seite der Wasserwirtschaftsbilanz betreffenden Kenntnisse aus heutigem Gesichtspunkt, mit Hilfe heutiger Begriffe zusammengefaßt. In Kapitel 1 werden die Grundbegriffe definiert: Wasserwirtschaftsbilanz; „Einfrierung" des Entwicklungsniveaus (Bild 2) ; wasserwirtschaftliche (Gebiets)einheiten (Bild 3) ; Untersuchungsperiode der Bilanzierung, welche nach Gl. (1) eine Vereinigung der kalendermäßig identischen Teilperioden (z.B. Monate) einer Reihe von aufeinander folgenden Jahren ist. Kapitel 2, als kurzer Abstecher, erörtert das Verhältnis der verschiedenen Wasserbilanz- Begriffe zueinander. Der allgemeinste Begriff ist, nach Gl. (2), die Wasserhaushaltsbilanz (Bild 4). Die hydrologische Bilanz (Gl. (3), Tabelle I) stellt einen Spezialfall der Wasserwirtschaftsbilanz dar, in welchem die resultierende Wirkung der anthropogenen Bilanzelemente vernachlässigt werden kann. Die Wasserwirtschaftsbilanz nach Gl. (6) ist hingegen eine veränderte Fassung der Wasserhaushaltsbilanz, welche alle natürlichen Bilanzelemente konzentriert, über ihre Resultierende „Abfluß", die anthropogenen Elemente aber detailliert erfaßt. Nach Kapitel 3 stellt die summierende Wasserwirtschaftsbilanz (Gl. (7)) einen Spezialfall der Wasserwirtschaftsbilanz dar. in welchem sämtliche, sich in der gegebenen wasserwirtschaftlichen (Gebiets)einheit abspielenden Prozesse auf einen einzigen Punkt (z.B. bei einem geschlossenen Einzugsgebiet auf dessen Austrittsquerschnitt) reduziert behandelt und die Bilanzelemente in zwei Gruppen geteilt, als Komponenten der beiden Arme der Bilanz interpretiert werden: nutzbares Wasserdargebot nach Gl. (9) und (11) (Bild 5) sowie Wasserbedarf nach Gl. (12). Kapitel 4 befaßt sich mit der Deutung einiger Bilanzelente (im Flußbett zu belassender Durchfluß, überleitetes und umgebuchtes Wasserdargebot, Dargebotsänderung infolge Speicherung und Bergbau, Abwassereinleitung, usw.), mit den Gesichtspunkten ihrer Gruppierung sowie mit der Ermittlung ihrer resultierenden Wirkung. In Kapitel 5 wird erörtert, wie die Zeitfunktionen der beiden Bilanzarme behandelbarer gemacht werden. Die Trend-Komponente der natürlichen Durchfluß-Zeitfunktion Q(t) wird, falls sie vorhanden war, mittels physikalischer und mathematischer Methoden beseitigt; ihre periodische Komponente, deren Periode 1 Jahr ist, wird mittels entsprechender Auswahl der Untersuchungszeitspanne der Bilanz ebenfalls eliminiert. Der von der Zeitfunktion Q(t) nach all dem zurückbleibende ergodische, stationäre stochastische Prozeß kann für die Bilanzrechnung durch seine empirische oder schmiegende Verteilungsfunktion F Q(x) nach Gl. (21) gleichwertig ersetzt werden. Die TrendKomponente eines jeden anthropogenen Bilanzelements Ç k(t) ist, infolge der „Einfrierung" des Entwicklungsniveaus, gleich Null und seine stochastische Komponente wird, eine oft recht starke Annäherung in Kauf nehmend, vernachlässigt. Die somit zurückbleibende, deterministische periodi-