Vízügyi Közlemények, 1988 (70. évfolyam)

4. füzet - Szeredi István-Jeges Anikó: A végeselemes modellezés lehetőségei a vízépítési létesítmények tervezésében

588 Szeredi I. és Jeges A. Aufwänden - auch dem Umstand zuzuschreiben ist, daß die Programme individueller Ausarbeitung sowohl von der Denkweise der Projektanten als auch von der praktischen Anwendbarkeit entfernt sind. Deshalb kommt vom Gesichtspunkt der alltäglichen Projektantenpraxis der Anwendung komplexer interaktiver Programmsysteme eine sehr große Bedeutung zu. Diese Programmsysteme ermöglichen sowohl bei der Dateneingabe als auch bei der graphischen Verarbeitung der Ergebnisse eine große Freiheit für den Projektanten. Die Verfasser erläutern die Anwendung des Systems AS К A anhand der Untersuchung des Staudammes und der unterirdischen Kammern eines Pumpspeicherwerkes. Der charakteristische Querschnitt des Staudammes wird in Bild 1, die gesteinmechanischen Kennzahlen des Gebietes werden in Bild 2 gezeigt. Die Lokalisationsgegebenheiten der Kammern des unterirdischen Kraftwerkes werden in Bild 3 gekennzeichnet. Das Modell des über 552 Elemente untersuchten Staudammes zeigt Bild 4. Die Bilder 4 bis 8 verfolgen die verschiedenen Belastungsfälle von dem Bau vorangehenden Zustand, unter Berücksichtigung des Eigengewichts und der hydraulischen Belastung, ganz bis zur vollständigen Belastung. In Bild 9 werden, die infolge 8°MSK starken Erdbebens als katastrophalen Ereignisses auftretenden Spannungen und Deformationen dargestellt. Wie Bild 10 zeigt, fallen die beobachteten und die modellierten Daten der auf der Dammkrone entstehenden maximalen Beschleunigungen mit entsprechnder Genauigkeit zusammen. Der Wert der grüßten Deformation liegt bei 56 mm (Bild 11). Für den Raum der Kraftwerkkammern wird das Berechnungsmodell, nach Bild 13, aus 3120 Elementen aufgebaut. Von den Belastungsfällen stellt Bild 14 den auf den Ausbruch folgenden Zustand und Bild 16 die Spannungen und Deformationen bei einem Erdbebengeschehnis dar. Die Berechnungsergebnisse haben die Aufmerksamkeit auf die außerordentlich günstigen seismischen Voraussetzungen des Untersuchungsgebietes gelenkt. Auf Grund der Modellierungsergebnisse kann die Richtung der weiteren Untersuchungen gesteckt werden : es können die kritischen Formen des Zugrundegehens sowie die Möglichkeiten zu deren Bekämpfung ermittelt werden. So scheint im Interesse einer mehr verbreiteten Anwendung der Finite-Element-Modellierung auch auf dem Gebiet des Entwurfes von wasserbaulicehn Anlagen eine Entwicklung für praktische Konsolidation zweckmäßig zu sein.