Vízügyi Közlemények, 1988 (70. évfolyam)

4. füzet - Breinich Miklós: Magyar-csehszlovák együttműködés a Duna közösérdekű szakaszán

Magyar-csehszlovák együttműködés a Duna közösérdekű szakaszán 489 Ungarisch-tschechoslowakische Zusammenarnbeit am Donauabschnitt gemeinsamen Interesses von Dr.-Ing. Miklós В REIN 1С H Am Grenzgewässer Donau wurde mit der Zusammenarbeit Anfang der 1920er Jahre begon­nen, wobei die für die internationale Schiffahrt notwendigen Arbeiten für Instandhaltung und Flußregulierung - ohne jegliches besonderes Abkommen - durchgeführt wurden. Das erste Abkom­men über die technisch-ökonomischen und finanziellen Fragen der gemeinsamen Grenzabschnitte an Donau und Theiß wurde 1937 abgeschlossen, worauf 1954 und 1976 weitere Abkommen folgten. Die sich aus der Durchführung dieser Abkommen sowie aus der Zusammenarbeit der wasser­wirtschaftlichen Organe ergebenden konkreten Aufgaben werden von einer Gemeinsamen Grenzge­wässerkomission (früher Gemeinsame Technische Komission) geleitet und kontrolliert. Zwecks Nutzbarmachung der gemeinsamen ungarisch-tschechoslowakischen Donaustrecke wurde 1952 ein Gemeinsamer Regierungsausschuß ins Leben gerufen; 1958 wurde in Prag von den beiden Vize-Ministerpräsidenten das Protokoll über die komplexe Nutzung der Donau unter­schrieben. Die grundlegenden Projektierung- und Forschungsarbeiten wurden von einem Gemein­samen Technischen Fachausschuß koordiniert; seit 1964 beschäftigt sich aber der Ungarisch­Tschechoslowakische Gemischte Ausschuß für Wirtschaftliche und Technisch-Wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Nutzung der Donau. Das Gemeinsame Investitionsprogramm wurde 1967 fertiggestellt. Das interstaatliche Abkom­men über ..Errichtung und Betrieb des Staustufensystems Gabcikovo-Nagymaros" wurde 1977 durch die Ministerpräsidenten der beiden Länder unterschrieben. Mit einigen wichtigen Fragen der mit der Verwirklichung des Staustufensystems zusammen­hängenden Zusammenarbeit beschäftigt sich auch die Gemeinsame Grenzgewässerkomission kon­tinuierlich. In den Fragen der Umweltveränderungen, der hydrologischen, biologischen und ök­ologischen Auswirkungen arbeiten die Ungarische und die Slowakische Akademie der Wissenschaf­ten hereits seit längerer Zeit zusammen.

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