Vízügyi Közlemények, 1987 (69. évfolyam)

4. füzet - Bakonyi Péter: A jégtorlaszképződés numerikus modellezése

556 Bakonyi Péter Numerische modellierung der Eisstoßbildung von Dr.-Ing. Péter BAKONYI In der Studie werden mathematische Modelle gezeigt, mit welchen der zeitliche Verlauf der Eisstoßbildung simuliert sowie die dadurch erzeugten Hochwasserwellen hydrodynamisch beschrie­ben werden können. Das Modell basiert auf der gleichzeitigen numerischen Lösung der Saint­Venant' sehen Differentialgleichungen ( 1 )-(2) sowie der Gleichungen (5) bis (9), womit die Gleichge­wichtsmächtigkeit des Eisstoßes und seine Aufbaugeschwindigkeit ermittelt werden können. Die Ermittlung der Gleichgewichtsmächtigkeit des Eisstoßes erfolgt unter Anwendung der durch Bel­taos (1982) vorgeschlagenen Methode. Bei der Modellierung der Rauhigkeit der eisbedeckten Flußbettstrecke wird die wohlbekannte Beziehung (10) von Savaneev verwendet, undzwar in einer modifizierten Form, damit sie sich auch für die Berechnungen an Flußstrecken mit Eistrieb eignet. Das Modell wurde an den mittleren Teil der ungarischen Donaustrecke angewandt. Die beispielsweise gezeigten Bilder 2 bis 5 beweisen, daß das Modell sich sowohl für die zeitliche Verfolgung der Wasserstands - und Abflußänderungen unter - und oberhalb des Eisstoßes, als auch für die Ermittlung der Maxima und Minima gut eignet. Im weiteren wird es zweckmäßig sein, das Modell mit einem Bedingungssystem zu ergänzen, mit Hifle dessen das Programm die eisstoßgefährdeten Stellen bestimmen und nötigenfalls auch mehrere Eisstoßbildungen gleichzeitig verfolgen kann. Ein weiteres, noch zu lösendes Problem stellt auch die Berücksichtigung der meteorologischen Faktoren, vor allem der Auswirkung von Tempe­ratur und Wind, dar, da ja diese sich während des 100 bis 200 stündigen Simulationszeitraumes bedeutend ändern können. Bei alluvialen Flüssen stellt die unterhalb des Eisstoßes auftretende Auskolkung noch eine weitere Bedingung dar.

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