Vízügyi Közlemények, 1982 (64. évfolyam)

1. füzet - Bartha Péter és Szöllősi-Nagy András: A VÍZRAJZI ELŐREJELZÉS FEJLESZTÉSI PROGRAMJA ÉS EDDIGI EREDMÉNYEI

30 Bartha P. és Szöllősi-Nagy A. Das Zielprogramm wurde 1979 in Gang gesetzt und besteht aus drei Ab­schnitten. Die Hauptaufgabe des ersten Abschnittes (1979—1980) bildete die Erstellung numerischer Hochwasservorhersagemodelle für die wichtigeren Querschnitte der Hauptflüsse Ungarns. Die Querschnitte, für welche numerische Modelle erstellt wurden, zeigt Bild 2. Jedes dieser Modelle basiert auf multivariabler linearer Reg­ression. Die Tabellen I. und II. enthalten die für die Theiss entwickelten, bisher noch nicht veröffentlichten Vorhersagegleichungen. Unsere numerischen Hoch­wasservorhersagemodelle für Flüsse haben bereits einen Grad erreicht, den zu über­schreiten sich nicht mehr lohnt. Von der Regressionsanalyse kann nicht mehr erwartet werden. Dies bedeutet natürlich keineswegs, dass die Aufgabe der Hochwasservorher­sage bereits vollständig gelöst wäre. Auch eine Metode zur Vorhersage der Eisverhältnisse wurde entwickelt. Die Fehleruntersuchung der Vorhersage der verschiedenen Elemente enthält Tabelle IV. Ebenfalls in diesem Abschnitt wurde auch noch ein numerisches Modell zur lang­fristigen Vorhersage des Frühlingsabflusses der Donau entwickelt. Die während des ersten Abschnitts ausgearbeiteten Vorhersagemodelle werden in Tabelle III. zusammengefasst. Die in Klammern gesetzten Nummern identifizieren die betreffenden Forschungsberichte des Programms (Kapitel 5.). Parallel zur Erstellung numerischer Vorhersagemodelle entwickelte sich während des ersten Abschnittes auch die Datensammlung. Die den Empfehlungen von WMO entsprechenden Kodesysteme HYDRA und HYFOR wurden für die Datenweiter­gabe im ganzen Lande angenommen. Eine Zentrale für Datensammlung, -Verarbei­tung und Vorhersage des für den zentralen Vorhersagedienst verantwortlichen Hydrografischen Landesmeldedienstes wurde entworfen, doch kann sie erst während der VI. Fünfjahrplanperiode verwirklicht werden. Diese Zentrale würde die prak­tische (operative) Anwendung der entwickelten Vorhersagemethoden sichern und die Organe des Wasserwesens sowohl in quantitativer als in qualitativer Hinsischt auf einem höheren Niveau mit hydrologischen Daten, Informationen und Vorher­sagen beliefern. Sie wäre auch an den Rechenautomaten und das Wetterradarnetz des Zentralinstituts für Vorhersage des Meteorologischen Landesdienstes angesschlos­sen und könnte dadurch auch die Rolle einer operativen hydrologischen Datenbank übernehmen. Die Zeilsetzung des zweiten Abschnittes (1981 — 1983) ist die operative Ein­führung der kontinuierlichen (real-time) Vorhersagemodelle. Bild 3. zeigt die Quer­schnitte, für welche bisher rein stochastische oder strukturierte stochastische real­time Modelle erstellt wurden. Bei der real-time Vorhersage der Beziehung Nieder­schlag-Ab fluss stiessen wir jedoch auf bedeutende Schwierigkeiten in der numerischen Erfassung von angeblich gut bekannten Prozessen. Dies trifft besonders bei Kleinein­zugsgebieten zu. Die methodologische Entwicklung muss deshalb in der nächsten Zukunft auf die operative Niederschlag-Abfluss-Vorhersage konzentrieren. Es leuchtet immer mehr ein, dass ein wahrlich operatives Vorhersagemodell sowohl a priori physikalische Kenntnisse als eine statistische Berücksichtigung der unvermeidlichen Unsicherheiten enthalten muss. Die Erneuerung der Modellparameter kann mittels rekursiver Algoritmen erfolgen. Der dritte Abschnitt (1984—85) hat das Ziel, Vorhersagemodelle für die Fluss­wasserbeschaffenheit zu erstellen, die Module in ein einheitliches System einzufügen­sowie sie operativ anzuwenden. Z. Z. können wir behaupten, unsere Methoden seien besser, als unsere gegen­wärtigen Kommunikations- und rechentechnischen Systeme. Es muss klar erkannt werden, dass die Entwicklung der hydrologischen Vorhersage nicht auf die Entwick­lung der Vorhersagemethodik beschränkt werden kann, sondern sich auch auf die Entwicklung der Technik von Datensammlung, Datenweitergabe, Verarbeitung und Vorhersage erstrecken muss, damit dass erwünschte Ziel: eine bessere Informations­belieferung der Sparten der Wasserwirtschaft erreicht werden kann.

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