Vízügyi Közlemények, 1978 (60. évfolyam)

3. füzet - Rónai András: Vízjárás a magyar Alföld mélységi víztartóiban

400 Rónai András meldet sich in jedem Brunnen ungefähr zur gleichen Zeit, unabhängig davon, wie tief der Brunnen ist und aus welcher Tiefe (bis zur angegebenen Grenze) er sein Wasser erhält. Ausser der angeführten saisonalen Schwankungen können auch mehrjährige Senkungs- und Erhöhungszyklen der Ruhewasserstände beobachtet werden. Auch dies gestalten sich für sämtliche Rrunnen gleichartig. Die Tendenz der senkrechten Wasserbewegung ist überall dieselbe. Der Schwan­kungsbereich ist aber verschieden. Unter erhöhten Sandgebieten ist er bis 100 — 200 m Tiefe wesentlich grösser, als in den tieferen Schichten. Unter den tieflie­genden Teilen der Tiefebene nimmt hingegen das Mass der Schwankung mit der Tiefe zu und ist in den tiefsten Schichten am grössten. Die unter den morphologisch erhöhten Gebieten negativen, unter der Tiefebene aber positiven Druckgradienten vermindern (negativer Gradient) oder erhöhen (positiver Gradient) die Amplituden­werte bis zum Wendepunkt des Gradienten. Die Homogenität, die die Ganglinien der sowohl in verschiedenen Gebietseinhei­ten, als bis verschiedenen Tiefen abgeteuften Brunnen kennzeichnet, beweist, dass die Grundwasserleiter der ungarischen Tiefebene — zumindest bis zur Tiefe 1000 m — Elemente desselben Systems sind, so dass ihr hydrologisches Regime, sei es in kleiner oder grosser Tiefe, im Norden oder Süden, im Westen oder im Osten, unter erhöhten Sandgebieten oder unter tonigen Tiefebenen, von denselben Kräften gesteuert wird. Diese Wirkungen können keinesfalls örtlichen Charakters sein, sondern müssen sich im ganzen Becken geltend machen. Daraus folgt auch, dass die in einem gegebenen Grundwasserleiter beobachtete Wasserspiegelschwankung nie unabhängig von den­jenigen anderer Schichten gedeutet und erklärt werden kann.

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