Vízügyi Közlemények, 1976 (58. évfolyam)
4. füzet - Magyarország vízgazdálkodási területi szerveinek tevékenysége a IV. ötéves terv időszakában
578 Szőcs József Tätiflkeit der Wasserwirtschaftsdirektion Donautal-Mitte während der Zeitspanne der IV. Fünfjahrplanes Josef Szöcs Die Fläche des Wirkungsgebietes der Wasserwirtschaftsdirektion Donautal-Mitte (s. Nr. 2 auf der Übersichtskarte) beträgt 8400 km 2 und erstreckt sich auf 4 Komitate (Bild 1.). Auf diesem Gebiete befindet sich auch die Landeshauptstadt Budapest. Die Hauptstadt verfügt über ihre Hochwasserschutz-, Wasserschadenabwendungsund Kommunalwasserversorgungsprobleme selbstständig, so dass sich hier die Zuständigkeit der Wasserwirtschaftsdirektion auf wasserwirtschaftlich-behördliche Tätigkeiten und Fachberatung beschränkt. Sonst bildet die Lösung sämtlicher wasserwirtschaftlichen Probleme des ausserhalb der Hauptstadt befindichen Teils des Wirkungsgebietes die Aufgabe der Wasserwirtschaftsdirektion. Die Gebietsfläche beträgt 90% des Landesgebietes und es leben hier mehr, als 3 Millionen Leute, rd. 30% des Landesbevölkerung. Vom eigenen Wirkungsgebiet der Wasserwirtschaftsdirektion liegen 80% in Berg- und Hügellandschaften und lediglich 20% in der Tiefebene. Das Gebiet hat 3 bedeutende Flüsse: eine 148 km lange Strecke der Donau, eine 78 km lange Strecke des Flusses Zagyva und eine 151 km lange Strecke des Grenzflusses Ipoly gehören hieher. Die Gesamtlänge der Bäche und Kleingewässer beträgt ausserdem 1757 km. 1/3 Teil des Gebietes gehört zum Theiss-, 2/3 aber zum Donau-Einzugsgebiet. Das Hochwasserschutzgebiet beträgt davon 148 000 ha; die Gesamtlänge der Hochwasserschutzdeiche ist 232 km. Entwässerungskanäle und Pumpanlagen sorgen für die nötige Entwässerung. Die landwirtschaftliche Bewässerung erstreckt sich auf rd. 20 000 ha. Der 2. Teil der Abhandlung beschreibt die auf dem ganzen Gebiet der Wasserwirtschaftsdirektion durchgeführten wasserwirtschaftlichen Investitionsarbeiten. Der Wert der während der IV. Fünfjahrplanperiode durchgeführten wasserwirtschaftlichen Investitionsarbeiten betrug rd. 10 Milliarden Forint, wovon fast 80% der Wasserversorgung und Kanalisierung dienten. Die gebietliche Verteilung betreffend wurden 67% der Investigationskosten in der Hauptstadt Budapest, der übrige Teil im restlichen Wirkungsgebiet der Direktion angewandt ( Bild 2.). Die Zahl der mit Wasserwerken versorgten Bevölkerung nahm um 24%, der Gesamtwasserverbrauch um 60%, der Gesamtinhalt der Speicher um 90% zu. Der 3. Teil der Abhandlung bespricht die mit der Verwirklichung des regionalen Wasserwirtschaftsplanes einhergehenden Aufgaben und die Tätigkeit der Wasserwirtschaftsdirektion. Ihre Aufgaben sind: Koordinierung der Pläne, Gutachten der Investitionsprogramme, fachbehördliche Stellungnahme, usw. Im Rahmen ihrer Tätigkeit sorgt sie aber um hydrologische Daten, um die Verteilung der Wasservorräte, um eine Kontrollierung der regionalen Wasserwirtschaft, um die Durchsetzung gültiger Richtlinien, usw. Der 4. Teil der Abhandlung macht die während der IV. Fünfjahrplanperiode unmittelbar von der Wasserwirtschaftsdirektion durchgeführten Arbeiten bekannt. Der Wert dieser selbstständig durchgeführten Arbeiten beträgt fast 500 Millionen Ft; grösstenteils dieten sie — undzwar hauptsächlich entlang der Donau — dem Wasserschadenschutz. Am Flusse Ipolv wurden Hochwasserschutzdeiche lokaler Bedeutung gebaut. Umso bedeutender waren die zwecks Modernisierung von Entwässerungskanälen und Pumpanlagen durchgeführten Arbeiten, u.a. die Erhöhung der Kapazität der letzteren, infolge dessen die Ableitungszeit von Schusspolderwässern von den früheren 14 Tagen auf 10 Tage verkürzt wurde. Der 5. Teil gibt einen kurzen Überblick über die im V. Fünfjahrplan vorgesehenen Investitionen. Ihr Wert wird denjenigen des IV. Fünfjahrplanes um 60 — 80% übertreffen. Vor allem wird die Wasserversorgung und die Abwasserbehandlung weiterentwickelt, doch kann auch die Wasserschadenabwendung erheblich gefördert werden.